
Die Zahl der Studierenden und Hochschulbeschäftigten wächst an einigen Bremer Hochschulstandorten – und damit müssen auch die Mensen immer mehr Hungrige verköstigen. Darauf weist das Studierendenwerk hin, das in Bremen und Bremerhaven insgesamt neun Mensen betreibt. „Bremen sagt, die Hochschulen im Land sollen wachsen“, sagt Hauke Kieschnick, Geschäftsführer des Bremer Studierendenwerks. Doch wenn dieser Ausbau gewollt sei, müsse die soziale Infrastruktur auch mitwachsen, fordert er: „Wir merken, dass wir bei unseren Mensen zum Teil an Kapazitätsgrenzen stoßen.“
Kieschnick zufolge platzen die Mensa-Standorte derzeit aber noch nicht so aus den Nähten, dass eine zusätzliche Mensa gebraucht würde: „Wir würden uns zum Teil aber perspektivisch größere Gasträume wünschen“, so der Geschäftsführer. „Mensen sind auch zentrale Treffpunkte, wo alle zusammen kommen und sich austauschen.“ Insbesondere an der Hochschule Bremerhaven, deren Studierendenzahl perspektivisch von 3000 auf 4000 wachsen solle, müssten künftig mehr Esser versorgt werden: „Dort würde dann schon eine weitere Cafeteria benötigt.“
Damit knüpft Kieschnick an eine bundesweite Forderung des Deutschen Studierendenwerks (DSW) an: Die Studierendenwerke forderten zuletzt 1,6 Milliarden Euro von Bund und Ländern. Dieser Betrag werde in den Jahren 2019 bis 2025 für Sanierung, Modernisierung und Ausbau der Hochschulgastronomie gebraucht. "Die Zahl der Studierenden ist seit 2007 um 48 Prozent gestiegen, die Zahl der Tischplätze bei den Studentenwerken aber nur um 14 Prozent“, argumentierte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde.
In der Mensa der Hochschule Bremen an der Neustadtscontrescarpe bieten die rund 500 Sitzplätze derzeit noch genug Raum für hungrige Lernende. „Wir haben gut zu tun“, sagt Mensa-Betriebsleiter Martin Dörgeloh. „Wenn's mehr wird, dann werden bei uns die personellen Ressourcen knapp.“
Voll werde es in den Bremer Mensen besonders zu Stoßzeiten, so Kieschnick – das mache sich auch in der roten Mensa im Zentralbereich der Universität bemerkbar: „Wenn es zu voll wird, gibt es Ausweichbewegungen, dann gehen viele zu privaten Anbietern, auch wenn die teurer sind.“ An der Uni sind im Bereich der neuen Gebäude, in denen die Wirtschaftswissenschaften untergebracht sind, zuletzt gleich mehrere neue Gastro-Angebote entstanden: Dort zogen ein Bäcker, ein Discounter und ein Bio-Supermarkt ein.
In dem achtgeschossigen neuen Hörsaalgebäude, das am Uni-Boulevard entstehen soll, ist laut Studierendenwerk bisher keine zusätzliche Cafeteria oder Mensa geplant. Das Studierendenwerk würde allerdings gerne das Catering für größere Konferenzen übernehmen, die künftig neben normalen Lehrveranstaltungen in dem Neubau stattfinden könnten.
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was auf den tisch kommt.
und wer greift vorher ins regal ?
de muddi ...