
Klaus Möhle bleibt Vorsitzender des Sozialverbandes Deutschland (SoVD) in Bremen. Eine Delegiertenversammlung des Kreisverbandes bestätigte den 66-Jährigen vor wenigen Tagen einstimmig in seinem Amt. Wiedergewählt wurde neben Möhle auch die zweite Vorsitzende Petra Poggenhorn, Gleiches gilt für Schatzmeister Arno Lahmeyer. Neu im Amt des weiteren Stellvertreters ist Rainer Kuhn. Ebenfalls neu in seiner Funktion ist Schriftführer Thomas Wolter.
Klaus Möhle, der für die SPD der Bürgerschaft angehört, steht damit weiterhin einem der mitgliederstärksten Verbände der Hansestadt vor. Rund 6300 überwiegend ältere Menschen gehören im Stadtgebiet südlich der Lesum dem SoVD an. Mit Bremen-Nord und Bremerhaven sind es sogar rund 12 000. Zum Vergleich: Alle politischen Parteien im Land Bremen kommen zusammen nicht auf diese Zahl. Allerdings weiß Möhle, dass er sich auf den Erfolgen der Vergangenheit nicht ausruhen kann. Neue, insbesondere jüngere Mitglieder zu werben, gestaltet sich für die Nachfolgeorganisation des einstigen Reichsbundes so schwierig wie für viele andere Verbände, die sich im Sozialbereich tummeln und auf bürgerschaftliches Engagement angewiesen sind. „Wir bieten deshalb seit einigen Monaten auch Bafög-Beratungen an, um eine jüngere Zielgruppe anzusprechen“, sagt Möhle. Kernkompetenz des SoVD bleibe aber die professionelle, von hauptamtlichem Fachpersonal geleistete Beratung in Fragen der sozialen Sicherung wie Rente und Krankenversicherung. Im Vorfeld der Bürgerschaftswahl will der SoVD mit konkreten Forderungen an die politischen Parteien herantreten. „Wir haben zum Beispiel die Erwartung, dass die Menschen in unserer Gesellschaft in Würde altern können“, sagt Klaus Möhle. Dafür müsse unter anderem die Pflege- zu einer Vollversicherung umgebaut werden und die häusliche Pflege finanziell und fachlich besser unterstützt werden.
Weitere Prüfsteine des SoVD sind die Haltung der Parteien zur Förderung von Kindern und Jugendlichen, zur Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum und zur Entwicklung Bremens als klima- und umweltfreundliche Stadt. „Außerdem muss sich die Politik stärker der Armutsbekämpfung widmen“, ist Möhle überzeugt. Notwendig seien in diesem Zusammenhang nicht zuletzt eine faire Berechnung des Existenzminiums und die Entlastung Alleinerziehender.
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