
Sich auszutauschen und voneinander zu lernen: Das waren die Ziele der zweiten Konferenz zur Agenda 2030 der Vereinten Nationen, zu deren rund 250 Teilnehmern auch 50 Vertreter von Bremens Städtepartnern und befreundeten Kommunen aus der ganzen Welt zählten. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 sollen dabei helfen, die Lebensbedingungen überall auf der Welt zu verbessern.
Wie man sie auf lokaler und kommunaler Ebene umsetzen kann, war Thema der Konferenz in Exkursionen, Vorträgen und Workshops. Offiziell ist die Konferenz nach zwei Tagen beendet, einige Delegationen bleiben aber noch länger in Bremen, um sich weitere Projekte anzusehen oder bestehende Kontakte zu vertiefen.
Ulrike Hiller, Bremens Bevollmächtigte beim Bund für Europa und Entwicklungszusammenarbeit, hatte die Konferenz zusammen mit ihrem Team und mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung organisiert. „Es war eine tolle, sehr intensive Arbeitsatmosphäre“, sagt sie.
Es gibt auch bereits Ergebnisse. So interessierten sich die Vertreter aus Riga für das von Hillers Mitarbeitern entwickelte Programm, über das in einem zukünftig digitalen öffentlichen Haushalt die Verwendung der Gelder entsprechend der jeweiligen UN-Ziele besser verfolgt und aufgeschlüsselt werden kann. Ein Treffen mit Vertretern des Finanzressorts ist für diesen Mittwoch geplant. Das von Werder Bremens Stiftung unterstützte Schulsport-Programm „Bildung durch Bewegung“ könnte in der Türkei und Dänemark Nachahmer finden. Es gibt Überlegungen für ein gemeinsames Projekt von den Abgesandten aus Izmir und Frederikshaven.
Ein weiteres Beispiel dafür, dass sich Kommunen gegenseitig im Sinne der 17 Ziele inspirieren können: Bei den Exkursionen stellten sich nachhaltige Projekte in den Stadtteilen vor, darunter auch das Repair-Café in Blumenthal. Das Konzept, bei dem sich Menschen bei der Reparatur von Alltagsgegenständen helfen, wollen nun auch Haifa/Israel und Durban/Südafrika umsetzen. Die beiden Bremer Partnerstädte zeigten sich ebenfalls sehr angetan von den lokalen Möglichkeiten für Klimaschutz, auch hier nach dem Blumenthaler Vorbild.
Die Städtepartnerkonferenz, die inzwischen nach dem Bremer Modell auch von anderen Orten organisiert wird, soll weitergehen. Geplant ist, bis zum Zieljahr 2030 alle zwei bis drei Jahre zusammenzukommen.
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