
Er war gar nicht da, und doch wurde gegen seinen abgesagten Auftritt in der Havanna Lounge demonstriert: Thilo Sarrazin, der streitbare Autor („Deutschland schafft sich ab“) und Rechtsausleger der SPD, brachte am Dienstag fast 500 Demonstranten eines linken Bündnisses auf die Straße. Nach Angaben der Polizei blieb der Protest friedlich. Sarrazin sei ein „Wegbereiter des Rechtsrucks“, begründete Tobias Helfst vom Bremer Erwerbslosenverband den Aufzug. Tessa Roth von der Kampagne „Nationalismus ist keine Alternative“ bezeichnet ihn als „geistigen Brandstifter“, der versuche, die Gesellschaft zu spalten. An der Demo beteiligte sich auch die Jugendorganisation der Gewerkschaft ver.di.
Allen ging es laut Presseerklärung „gegen den Zuspruch, den Sarrazins Ansichten in Bremen finden“. Der Liberalen Gesellschaft Bremen hingegen geht es vor allem um Meinungsfreiheit. Sie hat deshalb beschlossen, Sarrazin noch einmal einzuladen, damit er seine umstrittenen Thesen in einer öffentlichen Veranstaltung zur Diskussion stellen kann. Einen Termin dafür gibt es bislang aber ebenso wenig wie eine Zusage Sarrazins.
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