
Laut sind sie, erst einmal unsichtbar, bis man den Blick nach oben wagt: die Rettungshubschrauber des ADAC und der DRF Luftrettung, die beide seit mehr als 35 Jahren über Bremen kreisen und Menschenleben retten. 2340 Einsätze sind beide Hubschrauber zusammen im Jahre 2019 geflogen.
866 Einsätze sind es beim Hubschrauber „Christoph Weser“ der DRF Luftrettung und 1474 Einsätze beim Hubschrauber „Christoph 6“ des ADAC. Das sind für beide Helikopter weniger Einsätze als im Vorjahr: 2018 waren es 79 mehr Fälle für „Christoph 6“ und 122 mehr für „Christoph Weser“. Sowohl Pressereferentin Stefanie Kapp der DRF Luftrettung als auch Pressesprecher Nils Linge des ADAC Weser-Ems sagen aber, dass diese Schwankungen natürlich seien. „Man kann über mögliche Gründe nur spekulieren: Der Sommer 2019 war nicht so heiß, vielleicht gab es deshalb beispielsweise weniger Herzinfarkte als im Vorjahr“, sagt Linge.
Nicht nur in Bremen waren die Hubschrauber unterwegs. „Christoph 6“ flog im vergangenen Jahr drei Mal nach Hamburg und 665 Mal nach Niedersachsen. Auch das Einsatzgebiet von „Christoph Weser“ geht über die Bremer Landesgrenzen hinaus: Er fliegt auch nach Niedersachsen, in die Landkreise Diepholz, Verden, Rotenburg (Wümme), Stade, Cuxhaven, Bremerhaven, Ammerland, Delmenhorst, Cloppenburg, Vechta, Oldenburg und Ostfriesland.
In Bremen sind gut 120 Stellen als Landeplätze für Rettungshubschrauber festgelegt. In maximal 15 Minuten können die Hubschrauber einen 50-Kilometer-Radius von den Stationen aus erreichen. Beide Stationen liegen in der Nähe des Flughafens, die der DRF Luftrettung am Flughafendamm und die des ADAC in der Senator-Weßling-Straße in Kattenturm. Beide Hubschrauber werden von der gleichen Leitstelle angefordert. Die Notärzte für die beide Hubschrauber stellt das Klinikum Links der Weser.
Unterschieden wird bei Einsätze zwischen Intensivtransporten und Notfalleinsätzen. „Christoph Weser“ der DRF Luftrettung ist vor allem auf Intensivtransporte spezialisiert. Dabei werden Patienten, die sich in einem kritischen Zustand befinden, von einem Krankenhaus in ein besser spezialisiertes transportiert.
„Die Luftrettung ist ein wichtiger Bestandteil der Rettungsdienste, da die Hubschrauber einen klaren Zeitvorteil einbringen“, sagt Kapp. Dabei gehe es bei einem Drittel der Notfalleinsätze um den schnellen Transport des Patienten, oft gehe es primär um die schnelle Notarztzubringung.
Die Luftrettung des ADAC feiert in diesem Jahr ihr fünfzigjähriges Jubiläum. Im November 1970 nahm sie mit der sogenannten Indienststellung des ersten permanent eingesetzten Rettungshubschraubers „Christoph 1“ in München ihren Lauf. Seit 1973 fliegt „Christoph 6“ über Bremen und hat seitdem mehr als 50.000 Rettungseinsätze geflogen. Gute zehn Jahre später, 1984, gesellte sich „Christoph Weser“ dazu – seit September 1996 ist die Station in der Hand der DRF Luftrettung.
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