
Viel Gewusel herrschte in der Oberen Rathaushalle, als am Montag der 29. Bremer Jugendpreis „Dem Hass keine Chance“ vergeben wurde. Zum Thema „Wir machen uns die Welt, damit sie uns gefällt“ hatte die Landeszentrale für politische Bildung auch in diesem Jahr wieder Einsendungen von mehr als 500 Schülerinnen und Schülern aus Bremen und Bremerhaven bekommen. 15 Projekte, an denen rund 300 Kinder und Jugendliche mitwirkten, wurden am Vormittag im Rathaus mit Preisen ausgezeichnet. Mehrere Sponsoren wie die Sparkasse Bremen oder die Lebenshilfe hatten die Preise finanziert.
Bei der Gestaltung der Projekte waren die Schüler frei. Dies sah man auch an den 15 Siegerkonzepten, die im Vorfeld von einer Jury gesichtet und ausgewählt worden waren. Von Theaterstücken über Kurzfilme und Musikvideos bis hin zu einer selbst gestalteten Website war alles dabei. „Die Beiträge haben gezeigt, dass wir in einer offenen und multikulturellen Welt leben“, sagte Thomas Köcher von der Bremer Landeszentrale für politische Bildung während der Preisverleihung. Für 2019 wünschte er sich wieder eine „so rege Beteiligung wie in diesem Jahr“.
Die Jugendlichen können sich beim Wettbewerb mit historischen Themen wie dem Nationalsozialismus auseinandersetzen oder mit aktuellen oder anhaltenden Probleme wie Gewalt oder Fremdenfeindlichkeit. Ziel ist es, junge Leute zu ermuntern, kreative Ideen gegen Hass und Gewalt zu entwickeln und Zivilcourage zu zeigen.
Aida von der Oberschule Findorff hatte zusammen mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern einen Film in Form eines Musikvideos eingereicht. "Zeig dich" lautet der Titel. Darin geht es um eine Klassenfahrt, bei der Probleme wie etwa Mobbing auftauchen. Die einzelnen Passagen des Films wurden in verschiedenen Sprachen gesungen, Aida übernahm den Teil auf Albanisch. „Mir hat das Projekt sehr viel Spaß gemacht, und ich konnte sehr viel daraus mitnehmen und lernen“, sagte sie.
Für ihr Projekt bekam die Schulklasse in Findorff den Senatspreis, der mit 2000 Euro dotiert ist. Frank Pietrzok, Staatsrat bei der Senatorin für Kinder und Bildung, übergab die Auszeichnung und würdigte die Beiträge. Nach der Verleihung gab es im Festsaal des Rathauses noch einen kleinen, alkoholfreien Getränkeempfang, den sich die Kinder und Jugendlichen nach der gut zweistündigen Veranstaltung mehr als verdient hatten.
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
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