
Schülerinnen und Schüler sollen ebenso wie Schulbeschäftigte zweimal pro Woche einen Selbsttest auf das Coronavirus machen können. Das ist der Plan der Bildungsbehörde. Die Selbsttests der Beschäftigten sind zum Teil schon angelaufen, die Schülertests sollen am Montag nächster Woche starten. Zum Einsatz kommen dabei Schnelltests.
Eltern werden seit Anfang der Woche von den Schulen mit einem Brief der Bildungsbehörde informiert. Darin ist zunächst zurückhaltender von mindestens einem Termin wöchentlich die Rede. Zur weiteren Eindämmung der Pandemie „wird Ihrem Kind ab 15. März die Möglichkeit geboten, mindestens einmal pro Woche einen Schnelltest durchzuführen“, schreibt Behörden-Abteilungsleiter Torsten Klieme. Er wirbt für die Teilnahme. Eltern können eine Einverständniserklärung unterzeichnen, wenn sie wollen, dass ihr Kind getestet wird.
Die Tests sind kostenlos und freiwillig, eine Pflicht gibt es nicht. „Es ist ein Angebot“, betont Annette Kemp, Sprecherin des Bildungsressorts. Die Schüler sollen sich selbst testen und würden währenddessen durch ihre „wiederum geschulten Lehrkräfte, Erzieher oder Sozialpädagoginnen unterstützt und beaufsichtigt“, heißt es von der Behörde.
Schulleiterin Claudia Dreyer erzählt vom Umgang mit den Tests an ihrer Schule, dem Gymnasium Hamburger Straße. „Wir schulen derzeit unsere Lehrkräfte, wie die Selbsttests benutzt werden“, sagt sie. „Für unser Kollegium haben wir 1400 Tests bekommen, jeder Lehrer hat zwölf Exemplare erhalten. Die Tests für die Schüler wurden uns noch nicht geliefert.“ Dreyer will den Elternbeirat am Montagabend in einer digitalen Sitzung informieren. „Danach werden wir die Elternbriefe verschicken, ich warte noch die Lieferung der Schülertests ab.“
Die Schulleiterin betont: „Ich möchte Werbung für die Tests machen, jeder Fall, den wir dadurch finden, sorgt für mehr Sicherheit.“ In der Hamburger Straße sollen die Kinder an einem festen Wochentag zusammen mit ihrem Klassenlehrer den Test durchführen. „Wir werden das an zwei Wochentagen machen, weil wir ja in Halbgruppen unterrichten und immer nur die Hälfte jeder Klasse da ist.“ Gemeinsam mit anderthalb Metern Abstand im Klassenraum, jeder an seinem Tisch: So sollen die Kinder und Jugendlichen ihren Abstrich machen, für den man ein Stäbchen im vorderen Naseneingang dreht.
„Dann wartet man gemeinsam das Ergebnis ab, und wenn ein Kind positiv ist, setzt es seine FFP2-Maske auf und kommt zu mir“, schildert Dreyer. Sie werde dann die Eltern anrufen und dafür sorgen, dass das Kind abgeholt werde oder selbst nach Hause gehe. „Das Kind soll sich in Quarantäne begeben, bis es einen PCR-Test gemacht hat.“ Sie werde als Schulleitung das Gesundheitsamt über das Ergebnis informieren. Die Eltern sind aufgerufen, noch am selben Tag einen Termin für einen PCR-Test im medizinischen Versorgungszentrum Mitte zu vereinbaren.
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