
Das Vorkaufsrecht für das ehemalige Coca-Cola- und Könecke-Gelände in Hemelingen ist beschlossene Sache. Die Mitglieder der Stadtbürgerschaft haben einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag der rot-grün-roten Regierungskoalition am Dienstagnachmittag verabschiedet. Damit kann die Stadt Einfluss nehmen auf die Entwicklung der 100 000-Quadratmeter-Fläche, die durch den Weggang der Fleischwarenfabrik Könecke und der Getränkeabfüllung von Coca-Cola möglich geworden ist. Auch eine Veränderungssperre ist durch den Beschluss möglich.
„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“, sagte Falk Wagner (SPD) im Hinblick auf die aktuellen Ereignisse. Denn das schwäbische Immobilienunternehmen Wohninvest hatte das etwa 3,2 Hektar große Gelände von Coca-Cola noch vor dem Antrag gekauft, wie der WESER-KURIER in der vergangenen Woche berichtete. Mit dem Vorkaufsrecht will die Politik die städtebauliche Entwicklung des zweitgrößten Stadtteils absichern und ein neues Zentrum für Hemelingen schaffen. Auch wenn ein Teil des Geländes nun einen neuen Investor hat, wird laut Antrag an dem Vorkaufsrecht für beide Flächen festgehalten. Im Fall des Coca-Cola-Geländes könnte dieses Recht also erst angewendet werden, wenn Wohninvest wieder verkaufen will. So einen Erstzugriff hatte sich die Stadt auch beim Hachez-Gelände in der Neustadt gesichert. Ein Vertreter von Wohninvest hatte am Montag angekündigt, etwas Nachhaltiges in Bremen schaffen zu wollen.
Neben SPD, Grünen und Linken stimmte auch die oppositionelle CDU dem Antrag zu. Die FDP hingegen sprach sich dagegen aus.
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