
An einem kleinen wissenschaftlichen Projekt arbeiten, tüfteln, forschen und dabei Neues entdecken. Und dies an einem Ort, an dem man sich austauschen kann und die nötigen Materialien und Hilfestellungen bekommt, um kreativ zu werden. Genau das wird mit dem „nordbord Bremen – Science Club im Universum“ möglich gemacht.
Jeden zweiten Mittwoch treffen sich in diesem Club junge Forscher und Entdecker. Die Zehn- bis 19-Jährigen interessieren sich für die sogenannten MINT-Fächer. MINT, das bedeutet Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, und wo sollte man sich als junger Tüftler besser damit beschäftigen können als im Universum?
Im Sommer 2015 hatte die Universum-Geschäftsleitung die Idee, mit dem „nordbord“-Projekt zu kooperieren, das von Nordmetall und vom Arbeitgeberverband (AGV) Nord getragen wird. Der Club für junge Forscher bietet Zugang zu verschiedenen Technikveranstaltungen in Norddeutschland und bringt Kinder und Jugendliche mit Industrieunternehmen der Branche zusammen.
In halbjährlichen Projekten und Ferienprogrammen werden im Universum unterschiedliche Themen geboten, die Neugier wecken und die Vielfalt der Wissenschaft aufzeigen sollen. Zudem gibt es immer wieder Ausflüge in die reale Arbeitswelt, wodurch auch Ideen für mögliche Praktika entstehen können.
Bastian Bullwinkel, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit des Universums, beschreibt den Club so: „Was für sportbegeisterte Jugendliche der Fußballverein ist, ist für forschungs- und wissenshungrige Jungen und Mädchen nordbord.“ 20 junge Leute können jeweils an den parallel laufenden Kursen sechs Monate lang teilnehmen.
Mit diesem Clubformat hebt sich das Universum von anderen Veranstaltungen des „nordbord“-Programms ab, so Bullwinkel. Die Betreuerinnen Henrike Welpinghus und Anna Mildner überlegen sich in Absprache mit Nordmetall und AGV Nord immer wieder neue Themen, die den Wissensdurst der Nachwuchsforscher stillen.
Im vergangenen halben Jahr ging es unter dem Titel „Durch die Kamera“ darum, die bunte Welt der Medien kennenzulernen und kleine Filme zu drehen. Beim Treffen am vergangenen Mittwoch lautete die Aufgabe nach dem Motto „Bock, n’ Ding zu drehen“, einen Trickfilm zu produzieren.
Nach einer Einführung durch Henrike Welpinghus, die an diesem Tag von der Leiterin der Bildungsabteilung, Christine Schorr, unterstützt wurde, ging das kreative Gewusel im Technikstudio los. In kleinen Gruppen wurden bunte Figuren gebastelt, die später die Hauptdarsteller der kleinen Filme werden sollen.
Der 14-jährige Léonard und seine Forscherkollegen Konrad (13) und Ben (15) fertigen aus bunten Pfeifenreinigern zwei Figuren, die sich mit Laserschwertern bekämpfen sollen. „Das Coole ist, dass man hier viel lockerer sein kann als in der Schule“, beschreibt Léonard die Clubtreffen. „Hier wird einem nicht alles vorgegeben.“
Dann diskutiert er mit den anderen darüber, ob ein extra Schattenwurf durch eine Taschenlampe den Film noch aufregender machen würde. Am Tisch nebenan sind Lennart und Erik schon einen Schritt weiter. Die Elfjährigen sitzen gebannt vor einem Laptop und schneiden die eben geschossenen Fotoaufnahmen mit Hilfe von Christine Schorr zusammen.
„Das ist Smoopie“, stellt Erik den Hauptdarsteller vor und zeigt auf die Figur aus Holzstäbchen und einem Plastikbecher. Teamkollege Lennart erklärt, was in dem Film passiert: „Smoopie erkundet im Video die Technikausstellung im Universum.“ Zwischen den vielen männlichen Bastlern sitzen die elfjährigen Mädchen Lilli und Fenja. „Manchmal ist das komisch, nur zu zweit“, sagt Lilli, „aber das Tüfteln und Experimentieren machen super Spaß. Zu Hause ist die Fensterbank mein Labor, hier geht das viel besser.“
Für den gleichaltrigen Oskar und alle anderen gibt es außerdem noch einen anderen großen Ansporn, denn mit der Teilnahme können Punkte gesammelt werden, für die man später in Form von Gutscheinen kleine technische Geräte bekommt. Schon im Februar wird ein neues spannendes Forschungshalbjahr für junge Tüftler beginnen.
Dann wird es zum einen um das Thema Science Fiction gehen, genauer darum, wie viel von dem, was in den meist fiktiven Filmwelten gezeigt wird, reale Wissenschaft ist und was unterhaltsame Fiktion bleiben wird. Auch das Thema Energie wird in einer anderen Gruppe facettenreich behandelt werden. Dabei wird natürlich wieder nicht nur theoretische Wissensvermittlung geboten, sondern auch aktives eigenständiges Lernen und kreatives Tüfteln im Universum-Technikstudio.
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