
Am Mittag haben etwa 30 Aktivistinnen das SWB-Kraftwerk in Hastedt blockiert. Wie eine Sprecherin der Gruppe schilderte, hätten Teilnehmerinnen einen Kran und ein Kohleschiff besetzt. Mit der Aktion wollten sie gegen den Betrieb des Steinkohlekraftwerks protestieren und ebenso gegen den Bau des benachbarten Gaskraftwerks, das 2023 in Betrieb genommen werden soll. In einer Erklärung hatte sich die Gruppe für „eine Überwindung von Patriarchat und Kapitalismus“ ausgesprochen.
Die Polizei war mit den Blockiererinnen im Gespräch, wie die Leitstelle bestätigte, die Aktion sei friedlich abgelaufen. Die Blockade wurde am Abend beendet. Die Aktivistinnen fühlen sich nach eigenen Angaben der sogenannten „Flinta+“-Bewegung zugehörig. Das Kürzel bezeichnet Frauen, Lesben, Inter-, nicht-binäre, Trans- und agender-Personen. Das Plus symbolisiere die Offenheit des Begriffs.
Bereits im Februar hatte die Jury des Bremer Landesfrauenrats sich dazu entschieden, in diesem Jahr elf der Nominierten zu Bremer Frauen des Jahres 2021 zu küren (wir berichteten). Am Montag sollten die entsprechenden Urkunden feierlich an die Gewinnerinnen übergeben werden.
Für den Nachmittag hatte die Stadtfrauenkonferenz Bremen unter dem Motto „Nein zu Sexismus! Nein zu Rassismus! Ja zu internationaler Freundschaft und Solidarität!“ zum Protest eingeladen. Start des Demonstrationszuges war in der Neustadt, eine Abschlusskundgebung sollte es später auf dem Domshof geben. Die Redebeiträge waren auf jeweils drei Minuten begrenzt. „Wir sind nicht das ,schwache‘ Geschlecht – ganz im Gegenteil. Wir sind die gesellschaftliche Kraft, die das globale System am meisten herausfordert“, hieß es in der Ankündigung der Veranstaltung.
Das Bündnis „Together we are Bremen“ hatte zu seiner mittlerweile dritten Protestaktion aufgerufen. Dieses Mal sollte der Protest vor der Innenbehörde mehrere Stunden dauern. Die vor allem schwarze Frauen, die sich in dem Bündnis organisiert haben, behaupten, dass ihnen und ihren Kindern „der Zugang zu fundamentalen Rechten verwehrt“ werde. Dazu gehört demnach, dass das Standesamt ihnen die Ausstellung einer Geburtsurkunde für ihre neugeborenen Kinder versagt hat.
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
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