
Der Landgerichtsprozess gegen die Eltern, denen vorgeworfen wird, ihren vierjährigen Sohn misshandelt zu haben, ist erneut um eine Woche verschoben worden. Die Verhandlungsfähigkeit der Angeklagten müsse zunächst weiter geprüft werden, teilt hierzu die Pressestelle des Landgerichts mit. Als nächstmöglicher Termin für die Fortsetzung der Hauptverhandlung wurde Dienstag, 6. Februar, genannt.
Wie berichtet, war die angeklagte Mutter zum Prozessauftakt am 23. Januar nicht erschienen. Eine Entschuldigung lag dem Gericht nicht vor, der Anwalt der 27-Jährigen teilte jedoch mit, dass sie stationär in ein Bremerhavener Krankenhaus untergebracht sein soll. Das Gericht unterbrach daraufhin die Verhandlung noch bevor sie richtig begonnen hatte. Der Verteidiger der Frau wurde beauftragt, ein Attest zum Gesundheitszustand seiner Mandantin vorzulegen. Fortgesetzt werden sollte der Prozess dann am Dienstag, 30. Januar.
Da auch dieser Termin offenbar nicht zu halten war, verschob das Gericht die Verhandlung nun um eine weitere Woche. In der Sache geht es um die Misshandlung eines vierjährigen Jungen. Dessen Eltern sollen das Kind im Juli 2014 mit Wasser übergossen haben, das sie zuvor in einem Kocher erhitzt hatten. Das Kind trug schwere Verbrühungen am Kopf und am gesamten Körper davon. Zudem wirft die Staatsanwaltschaft dem Paar vor, ihr Kind anschließend nicht zum Arzt gebracht zu haben. Dadurch soll sich das Risiko eines massiven, lebensbedrohlichen Flüssigkeitsverlustes und großflächiger Entzündungen in kritischer Weise erhöht haben, heißt es in der Anklageschrift. Die Angeklagten hätten dies mindestens billigend in Kauf genommen.
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