
Die Bremen Classic Motorshow (BCM) war in den 15 Jahren ihres Bestehens eine Ausstellung alter, zumeist wertvoller Autos und Motorräder. Hinzu kam die Teile-Börse, eine Schatzkiste für Schrauber. Gezeigt wurde auch das Engagement von Klubs, die „Heiße Kette“ zum Beispiel, ein loser Bund von Mofa-Fans. Neu hinzukommen wird in diesem Jahr eine Schau mit klassischen Rennrädern aus den 1950er- bis 1980er-Jahren.
Sie sind wie die Oldtimer und Youngtimer zu Kultobjekten geworden und erzielen bei den Sammlern teilweise Preise im fünfstelligen Bereich. Da ist ein Markt entstanden, den die BCM jetzt das erste Mal mit einem kleinen Ausschnitt abbildet. Die Messe findet vom 2. bis zum 4. Februar in acht Hallen an der Bürgerweide statt. Sie verteilt sich auf eine Fläche von rund 47.000 Quadratmetern.
Die BCM gehört zu den erfolgreichen Messen in Bremen. Bei den regionalwirtschaftlichen Effekten liegt sie mit 4,3 Millionen Euro hinter der Fish International (5,8 Millionen Euro) auf dem zweiten Platz. Die Hanselife kommt nach Berechnungen der Gutachter mit 3,9 Millionen Euro auf den dritten Rang.
In den 15 Jahren ist die BCM, die rund 650 Aussteller aus zwölf Ländern nach Bremen lockt, bei den Besucherzahlen ständig gewachsen – beim Start waren es 20 000 Besucher, zuletzt 45.000. Auf diesem Niveau stagniert die Oldtimer-Messe allerdings seit vier Jahren. Entweder ist aus Platzgründen die Grenze erreicht, oder es fehlt an zusätzlichen Attraktionen.
Mit den historischen Rennrädern wird jetzt ein neuer Akzent gesetzt. Kopfschmerzen bereitet den Messemachern nach eigenen Angaben die neue Konkurrenz an der Elbe. Seit dem vergangenen Jahr findet dort die Hamburg Motor Classics statt. Beim ersten Mal kamen gleich rund 18.000 Besucher.
Die BCM schneidet bei der Publikumsresonanz im Vergleich zu den anderen Messen in Bremen noch gut ab. Im Jahr 2016 hatte es mit einem Minus von insgesamt 72.000 Besuchern gegenüber dem Vorjahr einen regelrechten Einbruch gegeben. Die Hanselife zum Beispiel verbuchte einen Rückgang von fast 10.000 Gästen. Möglicherweise sind das aber nur normale Schwankungen, die etwa vom Wetter verursacht werden, denn im Jahr darauf gewann die Verbrauchermesse schon wieder 11.000 Besucher hinzu.
Wie die Zahlen insgesamt für das vergangene Jahr ausgefallen sind, wird die Messe erst im April mitteilen. Im Jahr 2016 hatte sie trotz des Besucherrückgangs einen Rekordumsatz von 15 Millionen Euro erzielt. Der Verlust, den die Stadt trägt, betrug 3,1 Millionen Euro. Das ist ungefähr der gleiche Betrag, den die Messe der Stadt an Hallenmiete zahlt.
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