
An vielen der rund 5700 Bahnhöfe in Deutschland ist der Sanierungsbedarf sichtbar. Verschmutzte Toiletten, Graffiti oder unbequeme Sitzgelegenheiten ärgern die Fahrgäste. Das wird sich laut Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in den kommenden Jahren ändern. „Durch barrierefreien Umbau und Modernisieren erleichtern wir den Zugang zum Zug, verbessern die Informationen und machen die Stationen insgesamt attraktiver“, verspricht er. Zusammengenommen will der Bund in den kommenden Jahren rund fünf Milliarden Euro in die Modernisierung von 3000 Bahnhöfen investieren.
Fortgeführt wird das im vergangenen Jahr begonnene Sofortprogramm für 1000 Bahnhöfe. 120 Millionen Euro stellt der Bund dafür bereit. Damit werden kleine Sanierungsarbeiten bezahlt, die keinen langen Planungsvorlauf benötigen und den örtlichen Handwerksbetrieben schnell Aufträge verschaffen. Schilder werden repariert, Wände neu angestrichen, Wartebereiche umgestaltet. „Das lädt auch ein, auf die Bahn umzusteigen“, sagt Scheuer.
Länger dauern Modernisierungsarbeiten an den Empfangsgebäuden. 40 kleine und mittlere Stationen mit bis zu 50.000 Reisenden am Tag erhalten zum Beispiel neue Wartebereiche, energetisch verbesserte Dächer und Fassaden. Weitere 111 kleine und 50 mittelgroße Bahnhöfe werden in den kommenden fünf Jahren barrierefrei umgebaut. Dazu gehören in der Region auch die Bahnhöfe Bremerhaven-Lehe und Delmenhorst-Heidkrug.
Der Schienenbeauftragte der Bundesregierung, Enak Ferlemann, kündigte zudem den Ausbau der überlasteten Knotenbahnhöfe in den Metropolen an. Die Bahn solle zum wichtigsten Verkehrsträger des 21. Jahrhunderts werden, betonte der Staatssekretär.
Trotz der aktuellen, durch die Pandemie ausgelösten Krise des Fernverkehrs der Bahn sieht Ferlemann den Schienenverkehr auf einem guten Weg. „Wir bleiben bei unseren Zielen, die Passagierzahlen bis 2030 zu verdoppeln“, sagt er. Statt 130 Millionen Fahrgästen sollen Ende des Jahrzehnts 260 Millionen die Fernzüge nutzen.
Ferlemann geht von einer eher rückläufigen Entwicklung des Luftverkehrs durch die Konkurrenz auf der Schiene aus. Ab einer Fahrzeit von vier Stunden innerdeutsch und sechs Stunden innerhalb Europas wechseln Kunden vom Flugzeug in den Zug. Auch vom geplanten Nachtzugnetz erhofft sich der Bund einen Schub für die Bahn. Dieser werde wirtschaftlich, weil die Bahn schneller wird, glaubt Scheuer. „Das ist die Ökologisierung des Verkehrs“, versichert Ferlemann, „andere Verkehrsträger werden größere Probleme bekommen.“
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Es sei ergänzend auf die "Radwege" in Oberneuland verwiesen.
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