
Der private Bankenverband BDB will sich zwei Milliarden Euro von der australischen Konzernmutter der Bremer Greensill Bank zurückholen. Auch in Großbritannien, wo der australische Konzern sein operatives Geschäft gebündelt hat, will der Verband seine Ansprüche geltend machen. Das berichtet das „Handelsblatt“.
Hintergrund ist der Einlagensicherungsfonds des BDB, der Gelder von Anlegern bis zu einer Höhe von jeweils 75 Millionen Euro schützt. Nachdem die Finanzaufsicht Bafin Anfang der Woche den sogenannten Entschädigungsfall feststellte, ist klar, dass der Einlagensicherungsfonds einspringt und Anleger innerhalb von sieben Arbeitstagen ihr Geld erhalten.
Wie die Zeitung weiter berichtet, ist die Greensill Bank laut Bankenverband der bisher zweitgrößte Entschädigungsfall nach dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers 2008. Damals sollen Kunden mit knapp sieben Milliarden Euro entschädigt worden sein. Unter Berufung auf Insider schreibt das „Handelsblatt“, dass der Fonds im damaligen Insolvenzverfahren alles wieder bekommen hat. Der zuständige Insolvenzverwalter war damals Michael Frege. Er wurde auch zum Insolvenzverwalter der Greensill Bank bestellt. Laut Medienberichten rechnet der mit einem komplexen, umfangreichen und langwierigen Verfahren, das voraussichtlich zwischen fünf und zehn Jahren dauern werde.
Unter den Gläubigern von Greensill Capital, der australischen Mutter der Bremer Bank, ist unter anderem auch der japanischen Tech-Investor Softbank. Das Unternehmen hat Greensill 1,15 Milliarden Dollar geliehen und gehört damit offenbar zu den größten Gläubigern im begonnenen Insolvenzverfahren, wie Bloomberg berichtet. Das sei bei der ersten Gläubigerversammlung herausgekommen, die am Freitag in Australien sowie virtuell stattfand.
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Grammtikfehler. Es muss "ist" statt "sind" heißen.