
Der Bremer Logistikdienstleister BLG ist breit aufgestellt. Und diese Diversifikation kann allgemein als Stärke bezeichnet werden, denn es besteht so eher die Möglichkeit, auch einmal nicht so gut laufende Bereiche durch bessere gehende Marktsegmente auszugleichen. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass die BLG rGoup nicht nur in klassischer Logistik wie Container- und Autoumschlag tätig ist, sondern entlang der gesamten Lieferketten in verschiedenen Branchen – etwa im Bereich Lebensmittel, Sanitär- und Gebäudetechnik oder Mode. Für letzteren Bereich hat das Unternehmen jüngst einen neuen Auftrag bekommen: BLG Logistics ist neuer Logistikpartner der Modemarke Hallhuber. Der Logistikdienstleister schloss mit dem Münchner Anbieter von Oberbekleidung, Schuhen und Accessoires einen langfristigen Vertrag, der auch Mehrwertdienste beinhaltet. Die BLG Sports & Fashion Logistics erbringt nach eigenen Angaben sämtliche Leistungen im Multi-User-Logistikzentrum im thüringischen Hörsel.
Die Waren der fast 100 europäischen und asiatischen Lieferanten von Hallhuber werden dort in das mehr als 150.000 Quadratmeter große Distributionszentrum geliefert und dort nach der Wareneingangs- und Qualitätskontrolle gelagert. Die BLG-Gruppe kommissioniert in der fünfstöckigen Anlage nach den Vorgaben von Hallhuber die Kleidungsstücke für die knapp 200 Stores in Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlanden, Luxemburg und Italien. Auch das Lager für die Online-Bestellungen wird aus Hörsel beliefert.
Insgesamt sollen mehr als 3,3 Millionen Teile pro Jahr in der auf das Multichannel-Business ausgelegten Anlage abgewickelt werden. Zum BLG-Service gehört unter anderem die Wareneingangs- und Qualitätskontrolle, das Entpacken der Lieferungen, das Aufhängen der Hängeware sowie die Aufbereitung der Oberbekleidung mithilfe von Dampfpuppen und das Anbringen von Warensicherungen. Gegebenenfalls muss das BLG-Team auch Kleidungsstücke neu verpacken oder die Lieferungen mit einem Label versehen. Die Modeexperten nehmen zudem die sogenannten Saisonretouren aus den Filialen entgegen, sortieren die Waren und prüfen die Qualität. Teile, die die Qualitätskontrolle bestanden haben, werden hängend oder liegend eingelagert. Die verbleibende Ware wird optional für den Verkauf neu aufbereitet.
„Wir haben uns für die BLG-Gruppe als Logistikpartner entschieden, weil sie die Grundlagen für stabile und gleichzeitig schnelle Prozesse geschaffen hat“, sagt Maximilian Simon, Logistikleiter bei Hallhuber. „Wir können als BLG nicht die Laufzeiten der Schiffe aus Asien beeinflussen, aber wir haben die Voraussetzungen in der Automatisierung und vor allem in der IT-Infrastruktur für einen stabilen Outbound-Prozess geschaffen“, sagt Dirk Ewers, einer von zwei Geschäftsführern der BLG Sports & Fashion Logistics. „So können auch kurzfristige Kundenwünsche dank einer transparenten Supply Chain taggleich abgefertigt werden. Damit stellen wir eine zuverlässige Versorgung der Filialen und des Onlinegeschäfts sicher.”
Außerdem lege die BLG-Group genauso wie Hallhuber großen Wert auf die Themen Innovation und Nachhaltigkeit, so Simon. Ein Ziel der BLG-Gruppe in puncto Nachhaltigkeit ist es, die Emissionen innerhalb des Unternehmens bis 2030 um absolut 30 Prozent und außerhalb der Firma, um 15 Prozent zu senken.
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