
Zwar dürfen Friseure ab dem 1. März wieder öffnen, die Lage vieler Betriebe ist dennoch dramatisch. Deswegen helfen die Bremer Handwerksinnungen den Friseuren der Hansestadt – indem sie Geld bereitstellen. Das teilte die Kreishandwerkerschaft am Montag mit.
Pro Mitgliedsbetrieb zahlen die verschiedenen Bremer Handwerksinnungen 70 Euro in eine Umlagekasse ein. Am Ende sollen alle 76 Innungsfriseure, die durch Corona in eine finanzielle Notlage geraten sind, 1000 Euro Unterstützung bekommen.
„Das Handwerk tut, was es am besten kann: Ärmel hochkrempeln und machen statt schnacken“, sagt Kreishandwerksmeister Matthias Winter. Gleichzeitig nutzen die Bremer Gewerke ihre Aktion, um Kritik an der Politik zu äußern. Die November- und Dezemberhilfen konnten Friseure nicht in Anspruch nehmen, die Überbrückungshilfen decken lediglich Fixkosten ab, heißt es in einer Mitteilung. Erfasst seien weder der Unternehmerlohn, von dem viele Saloninhaber ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen, noch Krankenversicherungsbeiträge. „Diese Situation hat dazu geführt, dass viele Friseure in akuter Existenznot sind und noch lange unter den Lockdown-Folgen leiden werden“, sagt Winter.
„Bis zum 1. März ist es für die Friseure noch eine lange Zeit, sie brauchen jetzt Hilfe und nicht erst, wenn irgendwann mal die Überbrückungshilfe III vollständig ausgezahlt wird“, sagt Hans Jörg Kossmann, Obermeister der KFZ-Innung. Für die Verzögerung bei der Zahlung von wichtiger Hilfe habe er kein Verständnis.
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