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Das Geschäftsklima in der bremischen Wirtschaft zeigt sich zum Jahreswechsel insgesamt stabil. Das ist das Ergebnis des aktuellen Konjunkturreports, den die Handelskammer Bremen alle drei Monate veröffentlicht. Die Prognosen für das Jahr 2019 bleiben aber durchwachsen. Es seien die außenwirtschaftlichen Risiken und die Engpässe bei Fachkräften, die die Wachstumsaussichten schmälern.
Der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer, Matthias Fonger, sagt: "Die Geschäftslage der Unternehmen ist weiterhin erfreulich. Die bremische Wirtschaft zeigt sich stabil positiv, allen Vorhersagen und Befürchtungen einer abflauenden Konjunktur der letzten Monate zum Trotz." Zum Jahreswechsel bewertet mehr als ein Drittel der 391 befragten Unternehmen aus Bremen und Bremerhaven die Situation als gut. 61 Prozent geben der aktuellen Lage die Note "befriedigend", nur sechs Prozent sehen sich mit einer schlechten Geschäftslage konfrontiert. Fonger hebt besonders die Industrie hervor: "Das produzierende Gewerbe zeigt sich nach der etwas schlechteren Bewertung in der Vorumfrage nun wieder sehr zufrieden mit der aktuellen Situation."
Die Geschäftsprognosen für die nächsten Monate bleiben verhalten, haben sich aber im Vergleich zum Vorquartal leicht verbessert. Je nach Branche zeigen sich die Geschäftsprognosen dabei zum Teil positiv, wie im produzierenden Gewerbe und zum Teil eher negativ, wie im Handel und im Gastgewerbe. Demnach rechnet der Einzelhandel in der Stadt Bremen für die kommenden Monate mit einer eher ungünstigen Entwicklung. Ebenso rechnet der Groß- und Außenhandel insgesamt damit, dass sich das Geschäft im Laufe des Jahres verschlechtern wird. Die sonstigen Dienstleistungsbetriebe gehen von einer gleichbleibenden Entwicklung aus. Insgesamt steigt der Konjunkturindikator für das Land Bremen gegenüber dem Vorquartal um zwei Punkte auf 111 Punkte.
Schaut man in die Stadt Bremen, hat sich hier das Geschäftsklima zum Jahresanfang stabilisiert, während es sich in den zwei vorausgegangenen Quartalen abgekühlt hatte. Die stadtbremische Wirtschaft zeigt sich robust gegenüber den Anzeichen des verlangsamten Wachstums der Weltwirtschaft und den stetig wachsenden Kraftanstrengungen, offene Stellen mit den dringend benötigten Fachkräften zu besetzen. Dies zeigt sich in der nach wie vor positiven Einschätzung der aktuellen Geschäftslage. Für das Jahr 2019 rechnen die stadtbremischen Unternehmen aber mit leicht verschlechterten Geschäftsbedingungen. Aber das sehen sie weniger negativ als noch vor drei Monaten.
Die Stimmung in Bremerhaven hat sich im Vergleich zum Vorquartal leicht abgekühlt, bleibt aber auf gutem Niveau. Die Unternehmen der Seestadt bewerten ihre aktuelle Geschäftslage überwiegend als gut. Bei der Vorausschau auf die kommenden Monate rechnen die Unternehmer mit einer gleichbleibenden Geschäftsentwicklung. Eine Herausforderung bleiben nach Meinung der Befragten vor allem die angespannte Fachkräftesituation und die in der Folge steigenden Arbeitskosten. Bremerhavens Einzelhändler sehen die Lage besser als in Bremen an und rechnen mit positiven Signalen.
Bei der Industrie zeigt sich der Konjunkturindikator mit 117 Punkten deutlich über dem Wert des Vorquartals. Die Unternehmen sind insgesamt sehr zufrieden mit der aktuellen Situation, ebenso optimistisch sind die Erwartungen. Mit Verbesserungen im Exportgeschäft rechnet die bremische Industrie aber nicht. Düsterer sieht es der Groß- und Außenhandel: Diese Branche plant als einzige, keine weiteren Mitarbeiter einzustellen. Auch wollen sie sich bei Investitionen zurückhalten. Auf weiterhin durchschnittlichem Niveau rangiert der Geschäftsklimaindex für die Kreditwirtschaft bei 110 Punkten.
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