
Was sich anhand der Umschlagszahlen der einzelnen Häfen abzeichnete, bestätigte sich auch in der Gesamtbetrachtung: Die Gütermengen der deutschen Seehäfen, die per Schiff von und nach Deutschland transportiert worden, sind 2020 gegenüber dem Vorjahr um 6,4 Prozent gesunken. Das geht aus den Zahlen hervor, die das Statistische Bundesamt am Dienstag veröffentlicht hat. Insgesamt wurden danach 275,7 Millionen Tonnen Güter an den deutschen Seehäfen umgeschlagen. Der Export sei im Vorjahresvergleich um 1,4 Prozent gesunken, der Import ging um 9,2 Prozent zurück.
Der Rückgang sei einerseits auf coronabedingte Einschränkungen zurückzuführen, andererseits sei der globale Wettbewerb schon vor der Pandemie härter geworden, stellt der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) fest und fordert mehr Unterstützung der Politik im harten internationalen Standortwettbewerb. „Wir benötigen den weiteren Abbau von Standortnachteilen und nachhaltige Innovationsförderung“, so ZDS-Hauptgeschäftsführer Daniel Hosseus.
Die deutschen Hafenstandorte und Seehafenbetriebe bekämen zunehmend den Wettbewerbsdruck aus den Westhäfen, aber auch von Standorten aus dem Ostsee- und Mittelmeerraum zu spüren. Damit dieser Wettbewerb fair ablaufe, müssten auch die Rahmenbedingungen fair sein. „Etwa beim Erhebungsverfahren zur Einfuhrumsatzsteuer sollte daher auf die bereits im vergangenen Jahr von Bund und Ländern umgesetzten wichtigen Maßnahmen nun das Verrechnungsmodell folgen“, so Hosseus. Im vergangenen Jahr war die Frist zur Zahlung auf rund 70 Tage verlängert worden, aber wenn Importeure etwa über Rotterdam oder Antwerpen umschlagen, können sie die Einfuhrumsatzsteuer bei im Rahmen ihrer Umsatzsteuervoranmeldungen umgehend verrechnen.
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