
Der Bundesgerichtshof hat eine Klage der Gewoba gegen den Bremer Energieversorger SWB zurückgewiesen. Das teilte das Karlsruher Gericht den beiden Parteien bereits am Dienstag mit. Alle Fragen sind damit aber noch nicht beantwortet. Geklagt hatte eine Tochter des teilstädtischen Wohnungsbauunternehmens.
Es sollte geklärt werden, wie viele Wohnungen innerhalb eines Quartiers mit Strom versorgt werden dürfen, der aus Blockheizkraftwerken der Gewoba direkt aus der Nachbarschaft kommt. Rings um ihre Kleinkraftwerke verlegt die Gewoba die nötige Strominfrastruktur zu den Verbrauchern. Über Knotenpunkte bleibt diese an das öffentliche Netz angeschlossen.
Doch wie viel eigenerzeugten Strom darf so eine Anlage herstellen? Mehr als 100 Wohnungen dürften auf diese Weise nicht versorgen werden – das ist die Haltung von Wesernetz, einem Unternehmen aus der SWB-Gruppe, das in Bremen das öffentliche Stromnetz betreibt. Diese Zahl hatte die Gewoba im Vorfeld als „willkürlich“ und „technisch nicht begründbar“ kritisiert. Sie will deutlich mehr Wohnungen mit lokal erzeugter Energie versorgen.
Was nun weiter passiert, ist bislang unklar. Die SWB will die schriftliche Urteilsbegründung abwarten. Sie soll in einigen Wochen kommen. Ein Sprecher sagte aber schon jetzt: „Über Bremen hinaus hat der Beschluss eine branchenweite Bedeutung.“ Die Gewoba ließ eine Nachfrage am Mittwoch unbeantwortet.
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.
job4u ist die regionale Plattform, wenn es um Lehren und Lernen geht. Neben dem WESER-KURIER, der Handelskammer und der Handwerkskammer Bremen machen sich hiesige Firmen für junge Leute stark.