
Der Essener Industriekonzern Thyssenkrupp und sein Branchenrivale Salzgitter haben zurückhaltend auf einen Bericht über Sondierungen zu einer möglichen Stahlfusion reagiert. „Die Umsetzung der im Dezember angekündigten Stahlstrategie steht für uns im Vordergrund“, erklärte ein Thyssenkrupp-Sprecher am Freitag. Das Unternehmen will seine schwächelnde Stahlsparte umbauen, Stellen streichen und einzelne Anlagen schließen. Bei Salzgitter hieß es, ein Treffen der Vorstandsvorsitzenden im vergangenen Jahr sei vor allem auf eine persönliche Bekanntschaft zwischen ihnen zurückzuführen.
Laut einem „Spiegel“-Bericht will die neue Thyssenkrupp-Chefin Martina Merz demnächst mit dem langjährigen Salzgitter-Chef Heinz Jörg Fuhrmann sprechen. Dabei könnten entsprechende Möglichkeiten ausgelotet werden. Salzgitter betonte: „Frau Merz und Herr Prof. Fuhrmann kannten sich persönlich, bevor Frau Merz Vorstandsvorsitzende der Thyssenkrupp AG wurde. Beide haben sich bereits im letzten Jahr getroffen, was selbstverständlich und daher wenig spektakulär ist.“ Ein Folgegespräch sei nicht vorgesehen.
„Richtig ist aber auch, dass wir eine Konsolidierung der Europäischen Stahlindustrie nach wie vor für vorteilhaft halten“, hieß es bei Thyssenkrupp. Die EU-Kommission hatte 2019 die lange vorbereitete Fusion der Thyssenkrupp-Stahlsparte mit dem europäischen Zweig des indischen Konkurrenten Tata zum Schutz des Wettbewerbs untersagt.
Ein mögliches Zusammengehen von Thyssenkrupp und Salzgitter war in der Vergangenheit mehrfach im Gespräch. Fuhrmann hatte in einem Interview gesagt, für eine Fusion mit einem Wettbewerber habe er bisher kein Konzept gesehen, das Vorteile für beide Seiten biete. „Aber ich kann und will natürlich nicht ausschließen, dass es das eines Tages doch geben könnte.“
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