
Die Gewoba erweitert ihren Bestand und wird auf einen Schlag 224 Wohnungen erwerben. Das ist am Freitag in einer Sitzung des Haushalts- und Finanzausschusses bekannt geworden. Bei den Wohnungen handelt es sich um eine Anlage in der Lüssumer Heide in Bremen-Nord.
Sie gehört zurzeit noch der privaten Wohnungsgesellschaft Vonovia. Der Ankauf durch die teilstädtische Gewoba wird von Bremen pro Wohnung mit bis zu 15.000 Euro bezuschusst. Das ergibt zusammen einen Höchstförderbetrag von 3,36 Millionen Euro. Grundlage ist ein neues Förderprogramm zur Stabilisierung von Sozialstrukturen im Mietwohnungsbestand.
„Das ist eine sehr gute Entscheidung“, sagte Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD). Mit dem Ankauf von Wohnungen durch kommunale Gesellschaften werde bezahlbarer Wohnraum gesichert. Außerdem erhalte die Stadt auf diese Weise einen zusätzlichen Einfluss auf die Quartiersentwicklung. „Das ist insbesondere dort wichtig, wo es soziale und städtebauliche Probleme gibt“, so der Bürgermeister.
Bei den 224 Wohnungen läuft Ende des Jahres die Sozialbindung aus. Aus Sicht der Stadt bestand die Gefahr, dass sich die Mieten danach deutlich erhöhen. Da kam es gerade recht, als Vonovia ein Angebot machte: Bremen kann die Wohnungen haben, wenn der Preis stimmt. Die Gewoba wurde gebeten, entsprechende Verhandlungen zu führen.
Der Ankauf solle dazu führen, dass die bisherigen Mieter nicht verdrängt werden, heißt es in der Vorlage der Verwaltung für den Haushalts- und Finanzausschuss. Doch nicht nur das. Die Stadt verspricht den Mietern auch, die Wohnungen instandzusetzen und energetisch moderat zu modernisieren, sodass die Nebenkosten sinken. Außerdem sollen die Außenanlagen auf Vordermann gebracht werden. Geplant sind auch Hausmeisterdienste und der Einsatz von Sozialarbeitern.
Das Geld, das die Gewoba von der Stadt erhält, damit sie den Ankauf schultern kann, kommt aus Mitteln, die von der Wohnungsgesellschaft selbst erwirtschaftet wurden. Sie stammen aus der Gewinnausschüttung, die jedes Jahr an Bremen gezahlt wird. Wie viel die Gewoba für die Wohnungen an die Vonovia zahlt, ist nicht bekannt.
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