
Der Gütertransport der weltweiten Warenströme findet zu 90 Prozent auf dem Seeweg statt. Und diese Lieferkette hat auch unter Pandemie-Bedingungen funktioniert – allerdings unter erheblichen Belastungen der Seeleute, wie der Verband Deutscher Reeder (VDR) an diesem Dienstag in seiner Jahresbilanz betonte.
Und die Situation sei nach wie vor schwierig, so VDR-Präsident Alfred Hartmann: „Es befinden sich weiterhin etwa 400.000 Seeleute auf Schiffen, die nicht planmäßig abgelöst werden können. Nicht zu vergessen, die 400.000 Seeleute, die andersherum wegen der Reiseeinschränkungen nicht planmäßig auf die Schiffe kommen und ihrer Arbeit nachgehen können.“ Die Branche warte darauf, dass auch die Seeleute geimpft würden. „Wobei die Zweifach-Impfung schon ein Problem darstellen wird“, sagt Hartmann weiter. Denn nur selten liege ein Schiff zwei Wochen in einem Hafen. Die Impfungen müssten am besten während des Urlaubs stattfinden.
Trotzdem funktioniere die Schifffahrt auch unter diesen schwierigen Bedingungen, so Hartmann. Die Seeleute seien bereit, weiterhin ihren Dienst zu tun. „Die Waren werden zuverlässig an allen Standorten der Welt ausgeliefert. Das sollte man mal anerkennen.“
Laut VDR ist Deutschland den Zahlen nach weiterhin die fünftgrößte Schifffahrtsnation der Welt mit einem Anteil von 4,5 Prozent an der Welthandelsflotte (minus 0,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr). Ende 2020 waren in deutschen Schiffsregistern insgesamt 2001 Schiffe registriert, 139 weniger als ein Jahr zuvor. Die Bremer Handelsflotte umfasst nach Angaben des Bremer Rhedervereins derzeit 260 Schiffe.
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