
Die Handelskammer Bremen will an diesem Donnerstag mögliche Modelle zur Öffnung der Stadt erarbeiten. Helfen sollen dabei Akteure aus Handel, Gastronomie, Hotellerie und den Werbegemeinschaften. Das teilte die Kammer am Mittwoch mit. Verbunden ist das mit einem Spendenaufruf.
„Wir bitten alle Unternehmen zu prüfen, ob ihre eigene Situation eine finanzielle Unterstützung von Modellprojekten zulässt“, sagt Handelskammer-Präses Janina Marahrens-Hashagen. Sie hofft, dass auch Unternehmen ihren Beitrag leisten, die nicht einer direkt betroffenen Branche angehören. Im Zentrum der Öffnungsmodelle stehen unter anderem Schnell- und Selbsttests sowie Konzepte zur Kontaktnachverfolgung. Sie würden nicht unerhebliche Kosten verursachen, die die beteiligten Unternehmen allein überfordern würden, so Marahrens-Hashagen.
„Wir legen deshalb einen kleinen Fonds auf, um abseits von öffentlichen Geldern schnell reagieren zu können“, ergänzt Hauptgeschäftsführer Matthias Fonger. Die Kammer selbst stelle erst einmal 2000 Euro zur Verfügung. Welche Reaktionen aus der Wirtschaft kämen, dazu könne man noch nichts sagen.
Dass die Handelskammer nun zum Austausch über Bremen als Modellregion eingeladen hat, hängt laut Mitteilung mit bereits existierenden Konzepten zusammen. „Die Erfahrungen mit den Öffnungskonzepten aus den Städten Tübingen und Rostock zeigen, was pragmatisch und mit dem nötigen Gesundheitsschutz möglich ist.“ Es sei der falsche Weg, ausschließlich auf eine Verlängerung des Lockdowns zu setzen und damit unzählige Unternehmen immer tiefer in die Existenznot zu treiben. Es gelte, das Konzept bereits fertig in der Schublade zu haben, um nach Möglichkeit sehr kurzfristig starten zu können, sagt Marahrens-Hashagen.
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