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Mit dem Kauf der Geschäftsanteile an der E.R. Schifffahrt GmbH und der Rickmers-Tochtergesellschaft Harper Petersen & Co. steigt bei der 2013 gegründeten Zeaborn-Reederei die Anzahl der Mitarbeiter um etwa 200 auf insgesamt 360 Beschäftigte an Land und um 2800 auf 5000 auf See. Mit der Übernahme wächst zudem die technisch gemanagte Schiffsflotte um 61 Container-Schiffe und 20 Massengutfrachter auf mehr als 165 Schiffe an. Zum Kaufpreis machten beide Seiten keine Angaben.
Zeaborn hatte im vergangenen Jahr bereits die insolvente Hamburger Reederei Rickmers übernommen. Sie gehörte Bertram Rickmers, dem Bruder von Erck Rickmers. Zwischen beiden Unternehmen besteht jedoch keine Verbindung. Zech und seine Partner wollen die Zeaborn-Gruppe zu einem integrierten, weltweit agierenden Schifffahrtsunternehmen in der Linien- und Trampschifffahrt ausbauen.
„Wir freuen uns, dass wir mit der E.R. Schifffahrt einen renommierten Schiffs-Manager für unsere Unternehmensgruppe gewinnen konnten, der hervorragend zu uns passt und mit dem wir unsere Dienstleistungen für unsere Kunden noch besser gestalten können", wurden Ove Meyer und Jan Hendrik Többe, geschäftsführende Gesellschafter der Zeaborn-Gruppe, in einer Mitteilung zitiert.
"Mit dem Flottenzuwachs können wir die Qualität und Quantität im Sinne der Kunden weiter steigern. Unser Ansatz war, ist und bleibt, dass wir ein integriertes Schifffahrtsunternehmen sind, das offen für Partnerschaften und Zukäufe ist." Auch in Zukunft wolle Zeaborn weiter wachsen, beispielsweise durch die zügige Integration zusätzlicher Tonnage und Unternehmen am Markt.
„E.R. Schifffahrt und Harper Petersen sind exzellent geführte und profitable Unternehmen", sagte Erck Rickmers. "In der neuen Konstellation erreichen sie nun auch eine kritische Größe, um sich im internationalen Wettbewerb erfolgreich zu positionieren.“ Eine Konsolidierung unter den deutschen Bereederungsgesellschaften sei angesichts der internationalen Markterfordernisse überfällig.
Zeaborn verfolge eine dynamische Wachstumsstrategie, die dem Unternehmen, seinen Mitarbeitern und seinen Kunden eine attraktive Perspektive biete. Die Transaktion zeichnet sich Rickmers zufolge durch große Kontinuität aus – nicht nur, weil sämtliche Mitarbeiter übernommen werden sollen: So bleibt Nils Aden auch weiterhin geschäftsführender Vorstand von E.R. Schifffahrt, ebenso Simon Aust bei Harper Petersen.
Außerdem wird der Hauptsitz beider Gesellschaften weiterhin in Hamburg sein. Mit dem Zukauf sei das Unternehmen noch breiter aufgestellt, so Zeaborn-Sprecher Holger Römer. Die Größen der Containerschiffe reichten von kleineren Feederschiffe über mittelgroße Einheiten bis hin zu Großcontainerschiffen mit Kapazitäten von bis zu 13.000 Standardcontainern.
Ein Schwerpunkt von Zeaborn werde aber auf jeden Fall der Bereich Schwergut- und Mehrzweckschiffe bleiben mit Tragfähigkeiten zwischen 7500 und 30 000 Tonnen. "In diesem Segment wollen wir mittelfristig eine Flotte von 100 Schiffen haben", so Römer. Derzeit seien es 65 Schiffe. "Damit haben wir in diesem Bereich bereits jetzt die weltweit fünfgrößte Flotte."
In Bremen ist Zeaborn nun die größte Reederei. Bislang war das die Gruppe Harren & Partner. Deren Flotte besteht aus mehr als 70 eigenen Schiffen und Drittschiffen, darunter Tanker, Container- und Schwerlastschiffe sowie Massengut-, Dock- und Offshore-Schiffe. Für die Firmengruppe von Erck Rickmers bedeute der Verkauf des Schiffsmanagements kein Abschied von der Schifffahrt, heißt es in der Mitteilung.
Mit 34 eigenen und gemeinsam mit Investoren finanzierten Schiffen bleibe die Gruppe in der maritimen Wirtschaft engagiert. Die Rickmers-Unternehmen seien breit aufgestellt. So macht Erck Rickmers auch Immobiliengeschäfte, unter anderem hat er ins Bremer Carree investiert – während Kurt Zech an weitreichenden Pläne zur Umgestaltung der Bremer Innenstadt arbeitet.
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bremen hat auf den weltmeeren immer noch etwas zu melden.
heimatflagge, speckflagge am heck.
das passt ...
zu wünschen: immer eine handbreit wasser unter'm kiel.
Hoffentlich verzettelt Herr Zech sich nicht, die Branche ist extrem volatil und solange Südkorea mit Wahnsinnssummen seinen Schiffbau subventioniert wird es schwer da konstante schwarze Zahlen zu erwirtschaften.