
Die Lloyd-Werft in Bremerhaven soll zum Jahresende geschlossen werden. Darüber sollen die Mitarbeiter an diesem Freitag informiert worden sein. Das bestätigte Bremen Wirtschaftssenatorin. Zuerst hatte die „Nordsee-Zeitung“ berichtet. Als Grund für das Ende der Werft soll eine fehlende Perspektive genannt worden sein. Der Grund: Es mangelt an Aufträgen. So soll es Carsten J. Haake, Vorstand der MV Werften, berichtet haben. Die Bremerhavener Lloyd-Werft ist Teil der Unternehmensgruppe.
Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) hat am Donnerstagabend in einem Krisengespräch mit der Geschäftsführung und dem Betriebsrat von der Betriebsstilllegung erfahren. Seit Wochen liefen mit dem Unternehmen, den Arbeitnehmervertretern sowie der Gewerkschaft und dem Bundeswirtschaftsministerium Gespräche. Auf dieser Grundlage sagt Vogt: „Wir wissen, dass die Lloyd-Werft eine Fortführungsperspektive hat.“ Konkret gehe es bei den Gesprächen mit Berlin darum, dass die Werften Hilfen aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) bekommen.
Schon vor einigen Wochen war im Gespräch, dass die Lloyd-Werft verkauft werden soll. Ein Interessent könnte die Rönner-Gruppe sein. Sie sitzt ebenfalls in Bremerhaven.
Die Lloyd-Werft wurde 2015 von der malaysischen Genting-Gruppe übernommen, die später auch die MV Werften kaufte. Der Verbund sollte Kreuzfahrtschiffe für den asiatischen Markt bauen, durch die Pandemie ist das Geschäft aber stark beeinträchtigt. Daher erhalten die MV Werften Mittel aus dem Rettungsschirm des Bundes.
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Die bisher angefallenen Kosten sollte der Verursacher dieser "Panne", wenn es denn ...