
Die Hoffnungen auf einen unbeschwerten Urlaub im zweiten Halbjahr steigen offenkundig allmählich an. „Seit Mitte Februar gibt es Anzeichen für ein Anziehen der Reisebuchungen“, stellt der Deutsche Reiseverband (DRV) fest. Der Großteil der Buchungsumsätze entfällt auf die Sommersaison und auch die Zeit ab Oktober ist gefragt. Auf die Osterferien entfallen nur 13 Prozent der Neubuchungen. Der kurzfristige Optimismus ist also nicht sehr ausgeprägt. Gefragt sind vor allem Ziele im östlichen Mittelmeer, insbesondere die griechischen Inseln. Spanien mit den Balearen-Inseln stößt nur auf verhaltenes Interesse.
Auf die Urlauber kommen durch die zu erwartenden Kosten wohl auch höhere Reisepreise zu. Impfungen werden wohl zum Schlüssel für einen Neustart des Reisegeschäfts. Der DRV schließt nicht aus, dass einzelne Veranstalter ab dem Herbst eine Impfung für die Reisebuchung voraussetzen. Ein Hemmnis, insbesondere für Geschäftsreisende, sind auch die Quarantänebestimmungen bei der Rückkehr. Hier hofft der Verband, dass umfangreiche Tests eine Abschottung nach der Heimkehr vermeiden können.
Für die Branche bedeutet die Entwicklung nur einen kleinen Hoffnungsschimmer. „Dieses Jahr wird weiter von Verlusten in der Reisewirtschaft geprägt sein“, sagt DRV-Präsident Norbert Fiebig. 50 Prozent des Umsatzes von 2019 wären schon ein Erfolg. Wie dramatisch der Einbruch im vergangenen Jahr war, zeigt die Reisebilanz. 32 Milliarden Euro gaben die Bundesbürger im Corona-Jahr für den Urlaub aus. Ein Jahr zuvor waren es fast 70 Milliarden Euro. Der Umsatz mit Pauschalreisen ging auf den Stand von vor 30 Jahren zurück. Das liegt auch daran, dass viele Urlauber in näheren Regionen Ferienquartier nahmen und Wohnungen oder Häuser selbst buchten.
Durch die staatlichen Hilfen sowie die ausgesetzte Meldepflicht für Insolvenzen überleben die meisten Betriebe mit rund 100.000 Beschäftigten noch. „Wir haben noch keine Insolvenzwelle gesehen“, erläutert Fiebig. Der DRV rechnet mit einer Verlängerung der ausgesetzten Meldepflicht über den April hinaus. Ebenso müssten die Hilfen für die Reisebüros und Reiseveranstalter verlängert werden, fordert er.
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