
Nach müdem Beginn haben die Verbraucher einen beherzten Endspurt im Weihnachtsgeschäft hingelegt. In den vergangenen Tagen habe das eher ruhige Weihnachtsgeschäft deutlich angezogen, berichtet der Handelsverband HDE. „Das Geschäft verlief besser als in den beiden Vorwochen“, sagte Geschäftsführer Stefan Genth am Sonntag. Besonders in den Metropolen sei es lebhafter zugegangen. Dennoch: Nur jeder dritte Händler in den Innenstädten zeigte sich mit den Umsätzen zufrieden. Ladenbesitzer in kleineren Städten hätten häufig mit schwachem Besuch zu kämpfen gehabt, heißt es beim HDE. Besser liefen die Geschäfte in den Verbrauchermärkten und Einkaufszentren draußen vor den Städten, die mit dem Auto erreicht werden können. Zu dieser durchwachsenen Bilanz passt, dass Fachmärkte und Fachgeschäfte an Umsatz einbüßen. Vor allem die Modebranche hatte in den vergangenen Wochen einen schweren Stand.
Der gesamte stationäre Einzelhandel in den Städten spürt massiv die wachsende Konkurrenz des Internets. Der HDE schätzt, dass im diesjährigen Weihnachtsgeschäft fast 13,5 Milliarden Euro Umsatz online gemacht werden, was einem Zuwachs von etwa zehn Prozent und einem Anteil an den Gesamteinnahmen von fast 14 Prozent entsprechen würde. Auch EY erwartet, dass das durchschnittliche Budget für den Einkauf vor dem Fest per Mausklick auf 88 Euro pro Kopf klettert – nach 56 Euro im Vorjahr. Die wachsende E-Commerce-Konkurrenz führt zudem zu wachsender Preistransparenz, sodass stationäre Händler ihre Artikel verbilligen müssen, um mithalten zu können – das drückt zusätzlich die Einnahmen. Die beliebtesten Präsente zum Fest bleiben Gutscheine und Geld. Sie sorgen dafür, dass nach dem Weihnachtsgeschäft vor dem Weihnachtsgeschäft ist, denn ausgegeben wird das Geld bis weit in den Januar hinein.
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