
Der Stau bei Anhörungsverfahren für Großraum- und Schwertransporte ist nach Angaben des Verkehrsressorts bremenseitig abgearbeitet. Das im Sommer angekündigte Ziel, bis Ende November bei einer Frist von 14 Tagen zu liegen, habe man bereits erreicht und liege sogar einen Tag darunter, so Sprecher Jens Tittmann.
Zuvor hatte es immer wieder massive Kritik von der verladenden Wirtschaft gegeben, weil Betriebe bis zu sieben Wochen auf Genehmigungen für Schwerlasttransporte warten mussten und deshalb teilweise Ladung über andere Seehäfen geleitet wurde. Tittmann erinnerte in diesem Zusammenhang noch einmal daran, dass die seit Frühjahr dieses Jahres bundesweit deutlich gestiegenen Antragszahlen für genehmigungspflichtige Transporte seit Mai zu einem Stau bei den Genehmigungsverfahren und damit zu einer erheblichen Ausweitung der Bearbeitungsdauer geführt hätten.
„Wie auch in anderen Bundesländern konnte die Bearbeitungsdauer teilweise mehrere Wochen betragen.“ Weil sich im Frühjahr abgezeichnet habe, dass sich der Trend hoher Antragszahlen verstetigte, habe das Bau- und Verkehrsressort die Bearbeitungskapazitäten im Amt für Straßen und Verkehr deutlich verstärkt. Als Konsequenz wurde die Zahl der zuständigen Mitarbeiter von sieben auf 13 aufgestockt.
Dass die angepeilten Bearbeitungszeiten nun erreicht seien, zeige die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen, so Verkehrssenator Joachim Lohse (Grüne). Auch der Austausch mit der Transportwirtschaft habe hier seinen Beitrag geleistet. So gab es mehrere Runde Tische, den letzten in der vergangenen Woche.
Spezielle Schwerlastkorridore
"Es war und ist das erklärte Ziel in meinem Ressort, der Transportwirtschaft einen guten und verlässlichen Service im Land Bremen zur Verfügung zu stellen." Die Erfahrung der vergangenen Jahre habe aber auch gezeigt, dass es zunehmend nötig sein werde, "gemeinsam die äußeren Einflüsse auf das Transportvolumen im Vorwege zu bewerten“.
In der Woche zuvor hatte sich Lohse auf der Verkehrsministerkonferenz zudem gemeinsam mit anderen Bundesländern für stärker automatisierte Genehmigungsverfahren eingesetzt. Außerdem fordert der Senator die bundesweite Festlegung und entsprechende Ertüchtigung spezieller Schwerlastkorridore, über die Schwerlasttransporte in Zukunft zuverlässiger abgewickelt werden könnten.
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