
Der Gerätehersteller Ludolph aus Bremerhaven hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Traditionsunternehmen, das unter anderem technische Geräte für die Schiff- und Luftfahrt herstellt, beschäftigt über 100 Mitarbeiter. Laut Amtsgericht Bremerhaven hat die Ludolph GmbH Verbindlichkeiten in Millionenhöhe, weitere Angaben machte das Gericht nicht. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde der Hamburger Rechtsanwalt Per Hendrik Heerma bestellt. Das Amtsgericht hat ihn damit beauftragt, ein Gutachten über die Lage des Unternehmens zu erstellen.
Der Gerätehersteller blickt auf eine lange Tradition zurück: Begonnen hat alles 1846 mit der Gründung der Firma W. Ihlder & Co in Bremerhaven. Sie lieferte den Seefahrern Kompasse, Uhren, Fernrohre, Nachtgläser und Lampen. Ab 1906 baute das Unternehmen nautische Instrumente für Zeppelin-Luftschiffe und erweiterte in den folgenden Jahren das Angebot im Bereich Aeronautik. Seit 1980 ist Ludolph Spezialist in der Herstellung von Bauteilen für die Luftfahrtindustrie. Bis heute ist das Unternehmen in Familienbesitz.
Die mechanische Fertigung ist mit knapp 70 der insgesamt 114 Mitarbeiter die größte Abteilung – und zugleich Hauptumsatzträger. Etwa 80 Prozent des gesamten Umsatzes macht das Unternehmen in diesem Bereich. Allein 80.000 bis 90.000 Bauteile liefert Ludolph pro Monat an Kunden der Luftfahrtbranche. Premium Aerotec, einer der wichtigsten Airbus-Zulieferer, ist einer der größten Kunden. Zum Beispiel fliegt der Airbus A320 mit Teilen, die in Bremerhaven hergestellt werden.
Ob Bahnhof, Marktplatz, Weserstadion oder Schlachte: Das Bremer Stadtbild hat sich im Laufe der Zeit erheblich verändert. Wir berichten über vergessene Bauten, alte Geschichten und historische Ereignisse.
Welcher Verein wann in Bremen oder der Region spielt und wie die Begegnung ausgegangen ist, erfahren Sie in unserem Tabellenbereich. Auch die Ergebnisse der Spiele der höheren Ligen finden Sie dort.
job4u ist die regionale Plattform, wenn es um Lehren und Lernen geht. Neben dem WESER-KURIER, der Handelskammer und der Handwerkskammer Bremen machen sich hiesige Firmen für junge Leute stark.