Die drei Gewinnerprojekte des zweiten Pop-up-Store-Wettbewerbs der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) im Rahmen des Zukunftsfonds Innenstadt haben am Dienstag die Schlüssel für ihre Ladenflächen erhalten. Voraussichtlich ab März wollen die neuen Läden öffnen.
Das sind die drei Konzepte
Die Wermelskirchener Bead GmbH verwandelt alten Moskitonetze, Reis- und Zementsäcke in Taschen, Laptophüllen oder Geldbörsen. Produziert werden die Upcycling-Unikate laut Bead-Gründer Stefan Schult in Zusammenarbeit mit Handwerkern in Kambodscha. Auf der ehemalige Fläche von Pelze Graupner in der Knochenhauerstraße soll es neben dem Verkauf auch Themenwochen mit weiteren Angeboten und Informationen zu nachhaltiger Produktion geben.
In die Lloyd-Passage zieht die Wanted Vintage UG. Das junge Bremer Unternehmen setzt auf nachhaltige Second-Hand-Mode, bei den Vintage-Teilen handelt es sich auch um noch einwandfreie Stücke aus Bremer Alttextilien-Sammlungen. „Unsere Produkte bieten den entscheidenden Vorteil, dass sie zum Teil als Neuware nicht mehr erhältlich sind", sagt Gründerin Isabel Ratfisch.
Aus dem britischen Brighton & Hove kommt Evermade. Im Katharinenklosterhof bietet das Unternehmen nachhaltige Drucke, Schreibwaren und Textilien mit Motiven von Künstlern. Geplant ist laut Geschäftsführer Harry Hayes, auch mit lokalen Designern oder Influencern zusammenzuarbeiten.
Die drei Projekte können die von der WFB im Auftrag der Stadt angemieteten Flächen bis zum 31. Dezember 2022 mietfrei nutzen, ebenso bekommen sie Zuschüsse für Personalkosten und die Einrichtung. Ziel der Pop-up-Store-Wettbewerbe sei es, so die WFB, "nachhaltig neue Konzepte für die Bremer Innenstadt zu gewinnen."