Statt insgesamt mehr als 2000 Betten will der wirtschaftlich angeschlagene Klinikverbund Gesundheit Nord (Geno) künftig nur noch 1500 Krankenhausbetten betreiben. Dies hat der Aufsichtsrat der Geno am Mittwoch beschlossen. Die Psychiatrie und die Forensik seien davon ausgenommen, heißt es in einer Mitteilung. Wie sich die Pläne auf die vier Standorte des Klinikverbunds auswirken, soll laut Geno-Geschäftsführerin Dorothea Dreizehnter unter Beteiligung der Betriebsräte ausgearbeitet werden.
Im Juni sollen konkrete Pläne vorgelegt werden. "Unser Ziel ist es, unseren Klinikverbund zukunftssicher aufzustellen", so Dreizehnter. Für 2023 plant die Geno nach eigenen Angaben ein Minus von 18 Millionen Euro ein.
Auch in der Speisenversorgung, der Aufbereitung von medizinischen Instrumenten, im Labor sowie Lager und Logistik sei ein Abbau von Mehrfachstrukturen vorgesehen. Was der Abbau von 500 Betten für die Geno-Kliniken Links der Weser, Mitte, Ost und Nord bedeutet, ob womöglich ein Standort geschlossen werden soll, dazu gab es mit Verweis auf Juni keine konkrete Auskunft. Vom Klinikum Ost etwa sind bereits die Unfallchirurgie sowie zuletzt die Thoraxchirurgie abgezogen und an das Klinikum Mitte verlagert worden, dagegen hatte es Proteste gegeben.