Bremer Schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums haben den dritten deutschen CanSat-Wettbewerb gewonnen. Ihr selbstgebauter Mini-Satellit überzeugte die Jury am meisten. Auch der zweite Platz ging nach Bremen.
Bremen ist eine Stadt der Raumfahrttechnik – und das gilt auch für den Nachwuchs: Schüler des Bremer Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums haben den dritten deutschen CanSat-Wettbewerb gewonnen. 46 Schülerinnen und Schüler aus ganz Deutschland hatten die Chance, Mini-Satelliten selbst zu bauen und sie mit einer Rakete beim Wettbewerb in Rotenburg starten zu lassen.
Neben dem Sieger schnitt eine weitere Bremer Schule erfolgreich ab: Das Ökumenische Gymnasium belegte den zweiten Platz des Wettbewerbs, der unter anderem von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) veranstaltet worden ist.
Die Forschungssatelliten im Kleinformat flogen mit einer Rakete auf eine Höhe von etwa 600 Meter und wurden dort ausgeworfen. Während der Fallphase am Fallschirm mussten sie Temperatur und Luftdruck messen, die ermittelten Daten speichern und zeitgleich an eine Bodenstation übermitteln. Zudem stellte sich jedes Team eine eigene Aufgabe.
Kern aller Satelliten ist ein Mikrocontrollerboard, das von den Teams programmiert und mit den zugehörigen Sensoren bestückt wird. Die Teams entwickeln und fertigen ihren Satelliten in Eigenregie, vom Gehäuse bis zur Elektronik. Auch für die Finanzierung des Projekts waren die Jugendlichen zuständig und warben bei Sponsoren Gelder für die Beschaffung der Bauteile ein. Beim CanSat-Wettbewerb ist technisches Know-how allein nicht ausreichend, ebenso kommt es Erfindungsreichtum, Kreativität und vor allem gute Teamarbeit an. (wk)
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