Fünf Tage vor der Bürgerschaftswahl zeigen aktuelle Zahlen des Meinungsforschungsinstituts Insa im Auftrag der "Bild", dass die CDU ihren Vorsprung vor der SPD ausgebaut hat: 28 Prozent der Befragten entschieden sich für die CDU, 23 für die SPD. Damit liegt die Differenz zwischen den beiden Parteien in Umfragen erstmals nicht im statistischen Fehlerbereich von bis zu drei Prozentpunkten.
Laut der Umfrage kommt die Linke erneut auf elf Prozent, Grüne (18 Prozent), FDP (sechs Prozent) und AfD (sechs Prozent) verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Damit ist der Verbleib der FDP in der Bremischen Bürgerschaft wegen der statistischen Fehlerquote unklar, das gleiche gilt für den Einzug der AfD.
Eine Fortsetzung der rot-grünen Koalition ist laut der aktuellen Umfrage nicht mehr möglich. Die SPD hatte sich offen für ein rot-rot-grünes Regierungsbündnis gezeigt, die CDU setzt auf Jamaika. Beides wäre laut der aktuellen Zahlen möglich.
Für die Insa-Umfrage waren 1000 Menschen zwischen dem 15. und dem 20. Mai befragt worden. In den Zeitraum fällt auch die Groko-Absage des SPD-Landesvorstands. Schon in der vergangenen Woche hatten zwei Erhebungen von Infratest Dimap im Auftrag von ARD und ZDF die CDU bei jeweils 26 und 27 Prozent der Stimmen gezeigt, die SPD kam auf 24 Prozent.
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