Bremen. Geschafft! 59 Bremerinnen und Bremer haben zwei Jahre lang ihre persönliche Kohlendioxidbilanz unter die Lupe genommen und Stück für Stück verbessert. Geschehen ist das im Rahmen des Projektes "Bremen kann mehr Klimaschutz" der gemeinnützigen Klimaschutzagentur Energiekonsens und des Instituts für Informationsmanagement der Universität Bremen (ifib). Die Ergebnisse des Projektes wurden bei einer Abschlussveranstaltung in der Botanika vorgestellt.
Ursprünglich waren 213 Teilnehmer für das Projekt registriert, beendet haben es letztlich 59. "Das ist eine Quote von 22,5 Prozent. Damit können wir bei der langen Laufzeit von zwei Jahren zufrieden sein", sagte Martin Grocholl, Geschäftsführer bei Energiekonsens. Ziel des Projektes war, dass die Teilnehmer innerhalb der zwei Jahre zwei Prozent weniger Kohlendioxid produzieren – beim Heizen, Strom und Konsum.
Die Mehrheit hat das auch geschafft. Allerdings war der Grund, warum andere das Ziel nicht erreicht haben, nicht unbedingt deren Disziplin. Die Flugreisen einzelner Teilnehmer verschlechterten die Bilanz enorm. "Die zwei Prozent Verbesserung hören sich zwar erst einmal nicht viel an, aber für viele Teilnehmer werden sie durch eine einzige Fernreise zum schwer erreichbaren Ziel", sagte Ralf Cimander vom ifib.
Auch im Rahmenprogramm der Abschlussveranstaltung drehte sich dann alles ums Klima. Die Bremer Klimakünstler vom "Theater impulsiv" zeigten mit ihrer Klimawippe den durch Menschen verursachten Klimawandel auf, während Mitarbeiter der Botanika durch die Azaleenschau führten. Für die Teilnehmer des Klimaprojektes hielten die Organisatoren eine klimafreundliche Reise nach Bremerhaven inklusive Besuch des Klimahauses sowie einen Gutschein für ein Bio-Restaurant und ein Fahrrad als Gewinne bereit.
Das Projekt "Bremen kann mehr Klimaschutz!" endete zwar mit dieser Veranstaltung, aber nicht das Engagement der Teilnehmer: Sie haben in Zukunft die Möglichkeit, an Klimaschutz-Stammtischen teilzunehmen, die im Rahmen der Initiative Klimafreunde von Energiekonsens organisiert werden und so die ersten Schritte hin zu einer besseren Kohlendioxidbilanz zu gehen.
Das erste Treffen am 24. Mai von 18 bis 20 Uhr im "Bauraum" an der Friedrich-Karl-Straße 96 beschäftigt sich mit "Wohnen und Klimaschutz". Der Stammtisch richtet sich auch an Menschen, die nicht am Projekt "Bremen kann mehr Klimaschutz" teilgenommen haben. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung unter Telefon 37667157 oder per E-Mail an schultze@energiekonsens.de wird gebeten.
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