
Transparent war dieses Verfahren nicht. Vier Konzepte haben drei Bewerber für ein Festival an der Weser bei der Kulturbehörde eingereicht. Darin waren ausführliche Planungen und Ideen aufgeführt. Doch die Öffentlichkeit und auch die Politik haben von diesen Vorschlägen wenig mitbekommen. Aber nun haben die Vertreter der Kulturbehörde im stillen Kämmerlein eine Entscheidung getroffen. Ja, dafür haben auch andere Behördenmitarbeiter, Polizei und Feuerwehr die Konzepte geprüft. Sie haben sich entschieden, mit den bisherigen Breminale-Veranstaltern weiterzumachen. Was aber gegen die anderen Konzepte gesprochen hat, bleibt unklar.
Den Ausschlag hat wohl die Einschätzung der Polizei gegeben, die ein Risiko darin sah, mit neuen Organisatoren die Sicherheit zu gewährleisten. Es stellt sich auch die Frage, mit welcher Expertise für eine solche Großveranstaltung die Behördenvertreter diese Entscheidung getroffen haben. Neben der mangelnden Transparenz fehlen eine externe Expertise und Erfahrungen aus der Praxis. Fachleute von Festivals wie dem Hurricane oder Deichbrand hätten diesen Entschluss untermauern können.
+++Dieser Text wurde um 22.29 Uhr aktualisiert+++
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