Bremen vergrößert den Mindestabstand für Spielhallen und Wettbüros. Statt bisher mindestens 250 Meter müssen zwischen ihnen bald mindestens 500 Meter liegen. Das gilt auch für die Abstände zu Schulen. Zu dem Paket, das die Bürgerschaft am Mittwoch beschlossen hat, gehört auch die Erhöhung des Mindestalters für Besucherinnen und Besucher von 18 auf 21 Jahre. Die neuen Regelungen des Bremischen Spielhallengesetzes und des Glücksspielgesetzes auf Landesebene greifen ab Ende 2024. Der Hintergrund ist der aktualisierte Glücksspielstaatsvertrag.
Laut Ingo Tebje, wirtschaftspolitischer Sprecher der Linken-Fraktion, hat Bremen damit das strengste Spielhallengesetz in Deutschland. "Die Spielhallendichte ist derzeit in Bremen viel zu hoch", sagte er. Seine Fraktion befürworte, dass durch das neue Gesetz künftig deutlich weniger Betriebe Konzessionen erhalten werden. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Mustafa Güngör betonte, die Bürgerschaft als Gesetzgeber habe die Pflicht, "die Bürgerinnen und Bürger vor einer Spielsucht präventiv zu schützen".