Bremen. Die in Bremen lebenden Sinti und Roma sollen zum einen bei der Teilhabe am kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Leben gefördert und zum anderen sollen ihre Kultur, Sprache und Religion geschützt werden. Das ist das Ziel einer Rahmenvereinbarung, die der Senat gestern mit dem Bremer Verband Deutscher Sinti und Roma geschlossen hat.
Bei der Unterzeichnung im Rathaus würdigte Bürgermeister Jens Böhrnsen die langjährige Partnerschaft zwischen der Stadt und den Sinti und Roma. Seit mehr als 600 Jahren leben sie in Deutschland. Böhrnsen versprach: "Bremen fördert regelmäßig Projekte für Sinti und Roma mit einem beachtlichen finanziellen Betrag, dies wollen wir weiterführen".
Als Gast war der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, dabei. Er erinnerte daran, dass Bremen in der Regierungszeit von Bürgermeister Klaus Wedemeier den 16. Dezember als Gedenktag an den Völkermord an Sinti und Roma in den Bundesrat eingebracht hatte. Romano Hanstein unterschrieb als Vorsitzender des Bremer Landesverbandes der Sinti und Roma die Vereinbarung, die sich gegen jegliche Diskriminierung von Angehörigen der Minderheit wendet.