Der Beirat Vahr ist zufrieden. Sein Einsatz und die Forderung der Grünen, das Café im Familien- und Quartierszentrum (FQZ) für jedermann zu öffnen, war erfolgreich. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hat sich nach einer Besichtigungstour bereit erklärt, für das Café im FQZ – wie auch für fünf weitere Nachbarschaftscafés – die Wettbewerbsneutralität zu bescheinigen.
Das Café soll das nachbarschaftliche Miteinander fördern und nicht in Konkurrenz zu Mitbewerbern stehen. Das Jobcenter hatte gefordert, dass das Café nur für Empfänger von Sozialleistungen geöffnet sein solle. Dazu die grüne Fraktionssprecherin Anja Walecki: „Kaffee und Kuchen gegen Vorlage eines ALG-2-Bescheides ist ein unwürdiger, zutiefst diskriminierender Vorgang, der das FQZ auch noch in seiner Existenz gefährdete.“ Der Beirat hatte das Jobcenter aufgefordert, eine Bewirtung aller Gäste zu ermöglichen. „Wir sind froh“, sagt Walecki, „ dass uns dies nun zusammen mit der Sozialsenatorin Anja Stahmann gelungen ist.“