„Unser Staat darf nicht in die Knie gehen“, sagt der Nordbremer CDU-Kreisvorsitzende Rainer Bensch. Er bezieht sich dabei auf Vorfälle, die sich in der Silvesternacht an der Grohner Düne ereignet haben.
Dabei sind, wie berichtet, zwei Streifenwagen-Besatzungen aus einer Gruppe von 30 Personen heraus angegriffen worden. Die Beamten mussten letztlich den Rückzug antreten. Der Christdemokrat fordert nun: „Dieser Vorfall muss Konsequenzen haben. Wenn Polizisten zur Eigensicherung die Videoüberwachung einer Straftat einstellen müssen, mit dem Streifenwagen davonfahren und auch dabei noch beschossen werden, dann stimmt einiges nicht in unserer Gesellschaft.“
Bensch nimmt die Vorgänge so wahr, dass es sich um „gezielte Angriffe mit möglicher Todesfolge“ gehandelt habe. Die Beamten waren mit Böllern und Flaschen beworfen worden, beide Streifenwagen wurden dabei beschädigt. Mögliche Konsequenzen sind für den Bürgerschaftsabgeordneten mehr Videoüberwachung im öffentlichen Raum, der schnellere Einsatz von sogenannten Body-Cams „und auch der Einsatz der Schusswaffe.
Falls erforderlich, müssten hierfür Gesetze und Verordnungen der Realität angepasst werden.“ Der Politiker erwartet zudem, dass die Strafverfolgungsbehörden „so hart wie möglich durchgreifen, sonst verliert der Rechtsstaat jeglichen Respekt“.
Die Polizei hatte nach dem Vorfall Zeugen aufgefordert, sich unter Telefon (0421) 3623 888 zu melden, um die Täter ausfindig machen zu können. (mbr)