Altstadt. Die Bürgerinitiative "Keine Revierschließung in Bremen", die Initiative "Leben in Findorff" und der Ortsverein Oslebshausen rufen für Sonnabend, 6. Oktober, zu einer Kundgebung auf. Ab 11.55 Uhr soll an der Domsheide gegen geplante Stellenkürzungen bei den Polizeirevieren in Findorff, Oslebshausen und Woltmershausen demonstriert werden. Außerdem werden weitere Unterstützer für eine öffentliche Petition gesucht, die die Bürgerinitiative über das Internet in die Bremische Bürgerschaft eingebracht hat.
"Es ist fünf vor zwölf" lautet das Motto der gemeinsamen Kundgebung des Bündnisses am Sonnabend. Hintergrund sind die Pläne des Innensenators, Personal und Öffnungszeiten in den genannten Revieren zu kürzen.
Als Argument gegen die Umstrukturierung führt das Bündnis in einer gemeinsamen Erklärung die Zahlen der aktuellen Polizeistatistik an. Die Anzahl der Straftaten ist in der Hansestadt im Vergleich zum Vorjahr um 3350 Delikte gestiegen, während gleichzeitig die Aufklärungsquote um 1,3 Prozent gesunken ist. Als "besorgniserregend" beurteilt das Bündnis die steigende Zahl an Wohnungseinbrüchen in Bremen.
Die geplante weitere Zentralisierung der Polizeikräfte hätte zur Folge, "dass zukünftig Beamte ohne spezielle Orts- und Milieukenntnisse in den betroffenen Stadtteilen Streife fahren". Damit würden die Aufklärung von Straftaten und die Verbrechensprävention weiter erschwert, heißt es in dem gemeinsamen Aufruf zur Kundgebung.
Der Online-Petition "Schließung von Polizeirevieren" auf der Internetseite der Bremischen Bürgerschaft haben sich nach Angaben der Organisatoren bislang rund 140 Menschen angeschlossen. Die Mitzeichnungsfrist endet am Donnerstag, 25. Oktober.
Mehr auf der Internetseite der Bürgerschaft, www.bremische-buergerschaft.de, Suchwort: öffentliche Petition.
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