Bremen. Die private Jacobs University ist seit Freitag am Neun-Millionen-Euro-Projekt der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zum „Energietransfer in der Atmosphäre und im Ozean“ beteiligt, in dem norddeutsche Wissenschaftler das Zusammenwirken von Ozean und Atmosphäre erforschen.
Wer schon einmal Sahne in eine Tasse Kaffee gegeben hat, weiß wie turbulente Strömungen zur Vermischung der beiden Flüssigkeiten führen. Was sich in der Kaffeetasse auf kleiner Skala abspielt, findet ganz ähnlich auch in der Atmosphäre und im Ozean statt. Physikalische Vorgänge auf kleinster Ebene sind dabei mit den globalen Winden und Strömungen verbunden – und von entscheidender Bedeutung für das globale Klima. In dem Projekt arbeiten Mathematiker, Ozeanographen, Meteorologen und eng zusammen.
Die DFG hatte in dieser Woche bereits zwei Graduiertenkollegs bewilligt, in denen die Universität Bremen mit der Jacobs University und weiteren Partnern zusammenarbeitet. Sie befassen sich mit Gravitationsphysik sowie mit der Simulation von Materialeigenschaften auf atomarer Skala.
Koordiniert wird das Forschungsprojekt von der Universität Hamburg, die das Projekt gemeinsam mit der Universität Bremen in der Förderlinie Sonderforschungsbereich/ Transregio der DFG beantragt hatte. Beteiligt sind die Jacobs University, das Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, das Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität Rostock, das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde an der Universität Rostock, das Max-Planck-Institut für Meteorologie und das Helmholtz-Zentrum Geesthacht. Eine Verlängerung des vierjährigen Projekts ist um maximal acht weitere Jahre möglich.
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