Bremen. In Bremen soll es wieder über 30 Grad warm werden. Während die einen sich freuen, stöhnen die anderen auf. Besonders alten und kranken Menschen machen die Temperaturen etwas aus. Doch viele Bremer Einrichtungen sind für die Hitze gewappnet.
Wenn die Sonne gnadenlos vom Himmel knallt, sollten sich vor allem Kinder sowie alte und kranke Menschen schützen. Die betreffenden Einrichtungen in Bremen bereiten sich daher schon heute auf die Hitzewelle vor.
In den Einrichtungen von KITA Bremengeht es an Hitzetagen gerne mal nass zu. Der Gartenschlauch für Wasserspiele liegt vielerorts schon bereit, erzählt Mitarbeiterin Ursel Kalning. Außerdem gilt für die Kinder eine spezielle Hitze-Regel: Nicht ganz so wild herumtollen. "Natürlich müssen die Kinder sich bewegen, aber die Erzieher achten darauf, dass sie sich nicht völlig verausgaben", sagt Kalning. Ihrer Meinung nach sollten die Kinder immer nur kurze Zeit draußen sein und zur Mittagszeit lieber drinnen spielen, am besten in abgedunkelten Räumen.
Das Pflegepersonal der Bremer Heimstiftungwird in den kommenden Tagen besonders darauf achten, dass die Bewohner der Alteneinrichtungen genügend trinken. Denn gerade Senioren haben häufig ein verringertes Durstgefühl, erklärt Monika Böttjer, die bei der Heimstiftung den hauswirtschaftlichen Bereich betreut. Außerdem wollen laut Böttjer viele ältere Menschen abends nichts mehr trinken - aus Angst, dass sie nachts zur Toilette müssen. "Das muss an heißen Tagen aber einfach sein", sagt Böttjer. Da ältere Menschen vergleichsweise häufig unter Kreislaufproblemen leiden, geht es an Hitzetagen in den Bremer Pflegeheimen eher ruhig zu. "Es gibt keine allzu aufregenden Aktivitäten", sagt Böttjer.
Auch in den Bremer Klinikenlaufen bereits Vorbereitungen für die Hitzewelle. "Wir sorgen dafür, dass die Patienten sich erfrischen können - vor allem die, die im Bett liegen müssen", sagt Anne Stradtmann, Pflegeleiterin für Innere und Chirurgie im Klinikum Bremen Nord. Beispielsweise waschen die Schwestern die Patienten mehrmals täglich mit einem feuchten Lappen und bieten ihnen regelmäßig kühle Getränke an. Die Bettdecken werden gegen dünne Laken ausgetauscht und das Zimmer abgedunkelt. "Bei der Hitze ist das Liegen im Bett natürlich besonders unangenehm", sagt Stradtmann.
Unter der Hitze leiden auch viele Bremer, die in diesen Tagen arbeiten müssen - vor allem, wenn ihr Arbeitsplatz gleich neben einem heißen Grill liegt. Im Imbiss Stockhingerauf dem Liebfrauenkirchhof dreht Astrid Wendel die Würstchen um. "Da muss man halt durch", sagt die Verkäuferin. Ein Gutes haben die Hitzetage ihrer Meinung: Die Leute gehen eher zum Baden als auf eine Wurst in die Innenstadt. "Es ist nicht so viel los, daher können wir ab und zu in unseren Räumen mit Klimaanlage Pause machen", sagt Wendel.
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