Gut gelaunte Bremerinnen und Bremer nutzten am Vatertag das schöne Wetter, um zum Beispiel am Unisee Sonne zu tanken oder eine Fahrradtour zu unternehmen. Die Polizei Bremen war traditionell verstärkt im Einsatz. Dieses Jahr galt es vor allem Kontrollen zur Einhaltung der Corona-Bestimmungen durchzuführen. Denn die klassischen Bollerwagentouren waren untersagt, genauso wie der Außer-Haus-Ausschank von alkoholischen Getränken. Der guten Stimmung tat es im Allgemeinen offenbar keinen Abbruch.
Wie die Polizei mitteilt, war es in weiten Teilen friedlich. Die meisten Menschen hätten sich an die Hygiene- und Abstandsregeln gehalten. Wenn nötig, wurden Gruppen mit Lautsprecherdurchsagen aufgefordert, die Abstände zueinander zu vergrößern. Hier und da musste die Polizei auf öffentlichen Grillplätzen auf die Einhaltung der Brandschutz- und Hygienevorschriften hinweisen. Am Unisee stellte sie vereinzelt Verstöße fest und erteilte Platzverweise. Am Nachmittag erhöhte sich im Blockland in den Gaststätten mit Außenbereich das Besucheraufkommen. Auch am Osterdeich und Werdersee war viel los.
Im Bereich Waller Sand musste die Polizei mit Lautsprecherdurchsagen auf die Einhaltung der Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen hinweisen. Auf den Sportplätzen dort spielten circa 20 Leute Fußball, die angrenzenden Fitnessgeräte wurden von etwa zehn Sportlern genutzt. Weitere 70 Personen befanden sich in unmittelbarer Nähe. Die festgestellten Verstöße wurden entsprechend geahndet. Gegen 19 Uhr waren überall deutliche Abwanderungstendenzen spürbar, teilte die Polizei mit.
Auseinandersetzung am Sielwall
Gegen Mitternacht kam es dann doch noch zu einer größeren Auseinandersetzung im Bereich der Sielwallkreuzung. Dort versammelten sich bis zu 150 Personen, überwiegend alkoholisierte, junge Menschen. Vorausgegangen war eine Körperverletzung vor einem Imbiss am Sielwall. Dort hatte sich ein Gast über sein Essen beschwert, woraufhin er von einem Imbiss-Mitarbeiter mit Fäusten attackiert wurde. Er musste von Rettungskräften behandelt werden. Während der Anzeigenaufnahme strömten immer mehr Menschen zum Sielwall. Die Mindestabstände gemäß der Rechtsverordnung wurden dabei nicht mehr eingehalten. Nach polizeilicher Ansprache wurden Platzverweise erteilt und entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. (isc)
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