Bremen. Wenn Menschen unterschiedlicher nationaler Herkunft, unterschiedlichen Geschlechts oder mit unterschiedlichen Bildungsbiografien zusammentun, kann das bereichernd sein. Muss es aber nicht. Beim 1. Deutschen Diversity-Tag stellen Unternehmen und Einrichtungen ihre Ansätze für ein gemeinsames Zusammenleben und -arbeiten vor.
Am kommenden Dienstag soll sich die Bremer Innenstadt in einen Basar der Vielfalt verwandeln. Das wünschen sich zumindest die Organisatoren, die den „Deutschen Diversity-Tag“ (Tag der Vielfalt) in der Hansestadt ausrichten. Privatpersonen und Vertreter von Institutionen und Firmen sind eingeladen, sich über Vielfalt am Studien-, Ausbildungs- oder Arbeitsplatz sowie privaten Umfeld zu auszutauschen.
Unternehmer können sich beispielsweise über bereits vorhandene Konzepte und Angebote informieren oder neue Anregungen bekommen, wie sie die in ihrer Firma vorhandene Vielfalt der Arbeitnehmer nutzen oder die damit verbundenen Probleme bewältigen können. Unter anderem ist ein Euro-Lunch mit Zwetelina Ortega geplant. Sie ist die Gründungsgeschäftsführerin des Vereins Wirtschaft für Integration in Österreich.
Der Deutsche Diversity-Tag ist eine Idee des Vereins Charta der Vielfalt, einer bundesweiten Vereinigung der deutschen Wirtschaft. Ihr Ziel ist es, „die Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Unternehmenskultur in Deutschland voranzubringen“. Die Mitarbeiter sollen vorurteilsfrei arbeiten können; Geschlecht, Nationalität, Religion, Alter, Behinderung oder Identität sollen am Arbeitsplatz keine Rolle spielen.
In Bremen richten das Zentrum für Interkulturelles Management der Hochschule Bremen, Mercedes-Benz, die Universität Bremen, der Bremer Rat für Integration und der EuropaPunkt Bremen die Veranstaltung aus.