Der Mordfall Ekaterina B. (32) kommt vor das Landgericht Bremen. Wie das Gericht am Mittwoch (3. August) mitteilte, habe es die Anklage der Staatsanwaltschaft unverändert zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet.
Dem 46-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, am 4. Februar 2022 seiner Ehefrau zunächst ein Sedativum verabreicht zu haben. Nachdem sie eingeschlafen war, soll der Mann mit seinen Händen die Luftzufuhr von Ekaterina B. abgedrückt haben, woraufhin diese erstickt sei. Nach dem Mord habe der 46-Jährige laut Anklage die Leiche zerteilt, die Teile sorgfältig in Plastikfolien und Müllsäcken verschnürt und sie in einen großen Reisekoffer gepackt. Diesen soll der Angeklagte schließlich in der Weser entsorgt haben.
Der Koffer mit den sterblichen Überresten der Frau war nach wochenlanger Suche am 1. März entdeckt worden, nachdem er am Weserufer angetrieben worden war. Damit endete die intensive Suche nach der Vermissten, bei der neben Spürhunden auch Drohnen und eine Hundertschaft im Einsatz waren. Außerdem wurde der Fall mehrmals in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" thematisiert.
Der Prozessauftakt ist für den 26. August 2022 geplant. Insgesamt sind 36 Verhandlungstage angesetzt.