Unbekannte haben offenbar mit einer neuen Variante des Enkeltricks versucht, vor allem ältere Menschen in Bremen um ihr Geld zu bringen. Am Telefon gaben sich die Täter als Ärzte aus und behaupteten, ein Angehöriger habe sich mit dem Coronavirus infiziert. Die Kriminellen täuschten vor, finanzielle Unterstützung
für die Behandlung zu benötigen und baten um Geld und Wertgegenstände.
Bislang knapp ein Dutzend Fälle dieser Art sind der Bremer Polizei bekannt, alle scheiterten im Versuchsstadium. Exemplarisch nennen die Beamten einen Fall, der sich am Mittwoch abspielte: In der Gartenstadt Vahr erhielt ein 79-Jähriger den Anruf von einem angeblichen Professor einer Uniklinik in Bremen. Dieser teilte dem Mann mit, dass sein Sohn schwer an Corona erkrankt im Krankenhaus läge. Der falsche Arzt fragte nach Geld und Wertsachen im Haus, da für die Behandlung hohe Kosten anfallen würden. Der 79-Jährige benachrichtige seine Schwester, die die Polizei rief. Die Ermittlungen zu den Tätern dauern an.
Die Polizei warnt vor dieser neuen Masche und rät, bei Geldforderungen besonders misstrauisch zu sein. Im Zweifel solle immer der Notruf 110 gewählt werden.
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