Der Kunsttunnel zwischen Osterdeich und Kunsthalle ist öffiziell eröffnet. Passanten können hier einen besonderen Tunnelblick genießen - auf Fabelwesen, Gymnastik treibende Superhelden und andere Motive, die der Künstler Johann Büsen an die Wände gebracht hat. Unsere Bildergalerie gibt einen Eindruck von der Galerie der Tunnel-Bilder und deren Entstehung.
Kunsttunnel Bremen eröffnet Fabelwesen und Gymnastik treibende Superhelden
Der Kunsttunnel zwischen Osterdeich und Kunsthalle ist eröffnet. Wir haben einen Blick auf die Kunstwerke geworfen, die der Künstler Johann Büsen dort an die Wände gebracht hat.
Der Künstler Johann Büsen kommt aus Bremen und hat die Kunstwerke für den Tunnel am Computer entwickelt.

Es war ein gutes Stück Arbeit, aber jetzt ist die Verwandlung des Tunnels Osterdeich / Altenwall abgeschlossen.

Der neue Kunsttunnel - neben dem Friedenstunnel ein weiterer Themen-Tunnel - ist eröffnet. Beim Fototermin war der Künstler indes noch allein vor Ort.

Poppige Farben und Konturen erinnern an Comiczeichnungen.

Auf diesem Bild treiben Spiderman-Helden offenbar Gymnastik. Die Motive des Bremers haben überzeugt: Er setzte sich unter 33 Künstlern durch und gewann den Wettbewerb der Stadt. Als Gewinn durfte er den Tunnel gestalten und er darf ihn fünf Jahre lang betreuen.

Während der Arbeit an den Motiven war der Tunnel für Fußgänger und Radfahrer gesperrt.

Bevor die Papierbahnen mit der Kunst an die Wand kamen, musste Büsen einen Spezialkleister auftragen.

Mit seiner Helferin Isabel Valecka brachte Büsen die Bahnen mit den Motiven an. 200 Bahnen à einem Meter Breite wurden in dem Tunnel verklebt.

Genauigkeit war gefragt!

Die Motive mussten genau aneinander liegen, damit die Übergänge nicht zu sehen sind.

Nach dem Andrücken und Glattstreichen trug der Künstler noch einen Lack auf.

Et voilà: Ein weiterer Meter war geschafft.

500 Quadratmeter Kunst - das ist eine Herausforderung!

Das, was Johann Büsen macht, ist eine Mischung zwischen Pop Art, Comic und Surrealismus, die in einer Collage zusammenläuft.

Alles ist bunt, schrill, aufdringlich und doch verstecken sich auf zahlreichen Ebenen kleine Gimmicks.

Die Kunst lässt sich am besten als digitale Malerei beschreiben, da sie am Computer entsteht.

Büsen möchte, dass die Menschen stehen bleiben, sich mit den Motiven beschäftigen, vielleicht auch jeden Tag etwas Neues entdecken.

Ist das Stacheldraht da rechts im Bild?

Die Kunst von Büsen lässt Realität und Utopie verschmelzen.

Büsen mag das Mystische. Und er mag Tiere. Pflanzen und Amphibien durchziehen die Bildsequenzen, als handele es sich um eine Unterwasserwelt.

Hat das Gürteltier etwa Ähnlichkeit mit Donald Trump?

Immer wieder tauchen Dinosaurier oder Bezüge zu Japan auf.

Blassrosa und blau: Zu Beginn des Tunnels, vom Osterdeich kommend, dominieren zarte Farben.

Links unfertig, rechts fertig gestaltet.

Was dieses Fabelwesen wohl für Superkräfte hat?

Wenn Sie mehr über Johann Büsen erfahren wollen: Unsere Autorin Katharina Elsner hat mit ihm gesprochen.

Wie der Kunsttunnel 2010 aussah, sehen Sie hier.