Eine Stadtteilgenossenschaft haben Peter Bargfrede, Margot Müller und ihre Mitstreiter im Sinn. Was sie vorhaben und wie die Rechtslage aussieht, das schildern sie am Donnerstag, 30. Oktober, um 19 Uhr im Raum 103 des Bamberger-Hauses, Faulenstraße 69. Die Idee der „Stadtteil-Genossenschaft neues Hulsberg-Viertel“ wird in den Räumen der Volkshochschule öffentlich vorgestellt.
Im Bürgerbeteiligungsprozess zum neuen Hulsbergviertel steht die Initiative für den Wunsch nach einer „sozialen Durchmischung“ und für bezahlbaren Wohnraum. Eine Genossenschaft könne dies eher gewährleisten, „als wenn die Bebauung und Gestaltung des neuen Quartiers vorrangig bei einigen Großinvestoren liegt“. Städtische Grundstücke sollten zukünftig überhaupt nur noch im Erbbaurecht vergeben werden, um das knappe Gut „Grund und Boden“ dauerhaft der Spekulation zu entziehen. Die Stadtteilgenossenschaft versteht sich auch als mögliche Plattform für die gemeinschaftliche Organisation von Ernährung, Energie, Mobilität und Kultur im neuen Quartier.
Am 30. Oktober sollen die rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen für eine Wohnungsgenossenschaft diskutiert werden. Margot Müller will zunächst einmal erklären, warum nach Überzeugung der Initiative das sogenannte „Bettenhaus“ erhaltungswürdig ist und sich besonders gut für gemeinschaftliche Wohnformen, für Studentenwohnungen, für Flüchtlinge, Behinderte und Pflegebedürftige eignen würde. Zu dem Infoabend sind unter anderem auch ein Vertreter der Baubehörde, der für die Förderung von Baugemeinschaften zuständig ist, und eine Bremer Wohnungsgenossenschaft eingeladen.
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