Einen Überblick über einige der engeren Vertrauten Gerhard Schröders, der sogenannten Frogs („Friends of Gerd“), gibt unsere Fotostrecke.
Ziemlich beste Freunde Gerhard Schröder und seine engsten Vertrauten
Einen Überblick über einige der engeren Vertrauten Gerhard Schröders, der sogenannten Frogs („Friends of Gerd“), gibt unsere Fotostrecke.
Als Gerhard Schröder 1998 Bundeskanzler wurde, nahm er seinen engsten Mitarbeiter aus Niedersachsen mit ins Kanzleramt. Frank-Walter Steinmeier war erst Büroleiter des Ministerpräsidenten, dann Kanzleramtsminister.

Sigmar Gabriel war der ungestüme Nachfolger Schröders in Niedersachsen – bis er 2003 gegen Christian Wulff unterlag. Schröder gab ihm den Posten des Pop-Beauftragten der SPD, zum Verliererimage kam der Spitzname „Siggi Pop“.

Franz Müntefering leitete als SPD-Bundesgeschäftsführer den Wahlkampf 1998, der in einen rot-grünen Wahlsieg mündete. Im Kabinett Schröder war der Sauerländer zeitweise Bauminister, danach Chef der Bundestagsfraktion. Er drängte Schröder aus dem Amt des SPD-Chefs, als es mit der Agenda-2010-Politik eng wurde.

Matthias Machnig war weniger ein Schröder-Mann als ein Müntefering-Mann. Als dessen engster Mitarbeiter prägte er den Wahlkampf 1998 mit, 1999 wurde er SPD-Bundesgeschäftsführer.

Der einstige Redenschreiber von Willy Brandt kam ebenfalls mit Schröder aus Hannover nach Bonn. Uwe-Karsten Heye wurde dort, was er in Niedersachsen gewesen war: Regierungssprecher.

Der Springer-Journalist Bela Anda, der sich mit einer frühen Schröder-Biografie empfohlen hatte, wurde Chef-Sprecher der Regierung nach Heye. Seit drei Jahren ist Anda zurück bei der „Bild“-Zeitung.

Bodo Hombach gab nur ein kurzes Gastspiel bei Schröder. Neun Monate lang war der Mann aus dem Landesverband NRW Kanzleramtsminister.

Es passe kein Blatt Papier zwischen sie, versicherten Schröder und der damalige SPD-Chef Oskar Lafontaine im Wahlkampf. Wenige Monate später waren aus keinem Blatt mehrere Wagenladungen geworden. Lafontaine trat überraschend als Finanzminister und Parteichef zurück.

Mit Joschka Fischer verband Schröder einiges: Der Wahlsieg, die Macho-Attitüde und das Underdog-Gefühl. Wie Schröder schied Fischer nach der verlorenen Wahl 2005 aus der Politik aus.

Brigitte Zypries kam aus der niedersächsischen Regierung. Unter Schröder wurde sie in der Bundesregierung erst Staatssekretärin, dann Justizministerin.