Vier Austragungsorte, sechs Akteurinnen und Akteure, je zehn Minuten Zeit – ein sportlich-literarisches Programm haben die Macherinnen der ersten Bremer Ausgabe des „Literarischen Wellenbades“ aufgelegt. Am Freitag, 24. November, lesen, slammen und musizieren von 19 bis 21.30 Uhr Künstlerinnen und Künstler aus der Region bei Wellenschlag Text- und Verlagskontor und dem Hofatelier in der Keplerstraße 13, in der Georg-Büchner-Buchhandlung, Vor dem Steintor 58, sowie in der Buchhandlung Sieglin, Vor dem Steintor 162, und in der Humboldt-Buchhandlung im Ostertorsteinweg 76.
Betty Kolodzy, Matthias Höllings, Angelika Sinn, Wilfried Stüven, Jürgen Wahlen und das Duo Pille Hillebrand und Tobias Bertzbach radeln oder laufen von Buchhandlung zu Buchhandlung, wo sie jeweils zehn Minuten aus ihren Werken vorlesen, musizieren oder Fotokunst zeigen werden. Die Gäste der Kurzlesungen können es ihnen gleichtun und ihren Lieblingsautoren folgen, oder sie machen es sich in einer Buchhandlung gemütlich und lassen sich vom Programm treiben. In der Büchner-Buchhandlung ist viel Platz in der Kaffee-Ecke, bei Sieglin und in der Humboldt-Buchhandlung werden Stühle zwischen die Büchertische und Bücherregale gestellt. Stehplätze gibt es überall.
Neues Format
Wer wo wann liest, werde über Tafeln bekannt gemacht, sagt Organisatorin Gabriele Becker vom Wellenschlag Text- und Verlagskontor. Andrea Birr vom Hofatelier übernahm die Gestaltung des neuen Events. Der Abend sei ein Versuch, künftig vielleicht so etwas wie eine Lesenacht, wie es sie beispielsweise in Hamburg gibt, zu etablieren. „Das soll ein neues Format werden“, sagt Gabriele Becker.
In Bremerhaven während der „Langen Nacht der Kultur“ habe sie zwei Mal ähnliche Veranstaltungen organisiert. Für Bremen wünscht sie sich, das „Literarische Wellenbad“ ausbauen zu können, mit mehr Standorten und mehr Autorinnen und Autoren. Sofern das möglich ist, denn immer gilt es auch, gewisse Strecken zu überwinden, damit die Autorinnen und Autoren auch an verschiedenen Standorten lesen können. Zu weit dürfen die Wege da nicht sein.